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Paul Haller

Das Werk des Aargauer Autors Paul Haller (1882-1920) zählt zu den bedeutendsten literarischen Schöpfungen in Schweizer Mundart. Hallers Mundartdichtungen, so die Verserzählung "s Juramareili" (1912) oder das sozialkritische Liebesdrama "Marie und Robert" (1916), beeindrucken mit einer bildhaften und ausdrucksstarken Poetik.

Paul Haller sitzt an seinem Schreibtisch
© Kanton Aargau

Werk

Datum und Ereignis

Zeittafel
DatumEreignis
13. Juli 1882Geburt Paul Hallers in Rein bei Brugg (AG), Sohn von Erwin Haller (1840–1911; Pfarrer und Schulinspektor) und Angelika Haller-Schwab (1844–1918; Pfarrfrau). Paul Haller ist das zweitjüngste von fünf Kindern, neben den Brüdern Theodor (Lebensdaten unbekannt), Adolf (geb.1880; Zahnarzt) und Erwin (1885–1971; Dr. phil.) hatte er noch eine ältere Schwester, Marie (geb. 1877). Paul Haller besuchte die Primarschule in Rein, die Bezirksschule in Brugg und die Kantonsschule in Aarau.
1902 – 1906Theologiestudium in Basel, Marburg an der Lahn und Berlin
1906Stellvertretender Pfarrer in Kappel (ZH) und Neuchâtel (NE)
1906 – 1910Pfarrer von Kirchberg bei Küttigen (AG)
1910Zweitstudium der Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Psychologie an der Universität Zürich
1912Das Epos s'Juramareili erscheint bei Sauerländer, Aarau
1913Dissertation zu Johann Heinrich Pestalozzis Dichtung bei Adolf Frey (erschienen 1914)
1913 – 1916Lehrer für Deutsch, Geschichte und Geographie an der Evangelischen Lehranstalt in Schiers im Prättigau (GR)
1916 – 1920Lehrer am Aargauischen Lehrerseminar in Wettingen
1916Das Theaterstück Marie und Robert erscheint bei Francke, Bern
1918Beginn der Psychotherapie bei Carl Gustav Jung in Zürich
10. März 1920Tod Paul Hallers in Zürich

Thomas Hostettler

Hans Rudolf Twerenbold