Zustand Hallwilersee
Die Phosphorkonzentration im See ist der Leitindikator für die Nährstoffbelastung. Zu viel Phosphor führt zu übermässigem Algenwachstum, erhöhtem biologischen Abbau und somit zu niedrigen Sauerstoffkonzentrationen und einer Beeinträchtigung des Lebensraumes für Tiere im Tiefenwasser. Gegenüber 1980 ist die Phosphorkonzentration im Hallwilersee stark zurückgegangen.
Vergleich Sanierungsziele mit aktueller Situation
Hallwilersee | Neue Sanierungsziele | Situation 2019 |
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Phosphorgehalt | 10 Milligramm pro Kubikmeter | 14 Milligramm pro Kubikmeter |
Phosphorbelastung | 2 Tonnen pro Jahr | rund 2.8 Tonnen pro Jahr |
Algenproduktion | mittlere Algenproduktion, starker Rückgang der Burgunderblutalgen seit 2019 | Burgunderblutalgen seit 2006 abnehmend, aber immer noch stark dominant |
Sauerstoffgehalt im Tiefenwasser (Herbst) | > 4 mg/l im Tiefenwasser und 1 mg/l am Seegrund (ohne Belüftung im Sommer) | < 4 mg/l im Tiefenwasser 0.1 mg/l am Seegrund |
Sauerstoffversorgung der Sedimente am Seegrunds | natürlicherweise ausreichend für das Überleben von Würmern | Belüftung noch erforderlich im Sommer und Winter |
Naturverlaichung der Felchen | Voraussetzungen für den natürlichen Erhalt des Felchen-Bestandes sind gewährleistet | kaum natürliche Fortpflanzung |