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Wirtschaftliche Landesversorgung (WL)

Notvorrat

Lebensmittel und andere Verbrauchsgüter werden täglich über ein gut funktionierendes Verteilersystem transportiert. Fällt dieses Transportsystem aufgrund von Stromausfall, Blackout, blockierter Strassen oder anderen Faktoren aus, kann es innert kurzer Zeit zu einem Versorgungsunterbruch kommen. Man geht heute davon aus, dass ein Versorgungsunterbruch zwar nicht Monate, jedoch mehrere Tage andauern könnte. Deshalb empfiehlt die wirtschaftliche Landesversorgung, einen Vorrat für rund eine Woche zu halten.

Grundvorrat

In jedem Haushalt sollte ein Notvorrat vorhanden sein, um bei einer Katastrophe die Erstversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Er sollte pro Person für sieben Tage reichen. Achten Sie beim Erstellen Ihres Notvorrats auf Ihre Vorlieben und Ihre Gewohnheiten.

Piktogramm Notvorrat
  • 9 Liter Wasser pro Person
  • weitere Getränke
  • Lebensmittel für rund eine Woche
  • Verbrauchsgüter (Batterien, Kerzen,...)
  • Regelmässig benötigte Hygieneartikel und Arzneimittel
  • Bargeld
  • Futter für Haustiere

«Kluger Rat – Notvorrat»

Dieser Slogan ist bereits über 50 Jahre alt – und immer noch aktuell. Der Hintergrund hat sich jedoch verändert. Es geht heute nicht mehr um das Überstehen einer längeren Krise, sondern um die Überbrückung eines vorübergehenden Versorgungsengpasses.

Was sollte alles im Notvorrat vorhanden sein?

  • 9 Liter Wasser (pro Person)
  • weitere Getränke
  • Reis oder Teigwaren
  • Öl oder Fett
  • Konserven z.B. Gemüse, Früchte oder Pilze
  • Mehl, Trockenhefe
  • Käse
  • Dauerwürste, Trockenfleisch
  • Zwieback oder Knäckebrot
  • Fertiggerichte, z.B. Rösti
  • Fertigsuppen
  • Hartkäse, Schmelzkäse
  • Bouillon, Salz, Pfeffer
  • Müesli, Dörrfrüchte, Nüsse
  • Hülsenfrüchte
  • Zwieback oder Knäckebrot
  • Schokolade
  • UHT-Milch, Kondensmilch
  • Zucker, Honig, Konfitüre
  • Spezialnahrung (bei Nahrungsmittelunverträglichkeit)
  • Seife, WC-Papier
  • Desinfektionsmittel
  • Hygienemasken (50 Stück / Person)
  • Medikamente
  • Notfallapotheke
  • Batteriebetriebenes Radio
  • Taschenlampe
  • Ersatzbatterien
  • Kerzen, Zündhölzer oder Feuerzeug
  • Gaskocher, Rechaud
  • Bargeld
  • Wasser für Hygiene, Waschen und Haustiere

Weitere Informationen

Wie lege ich meinen Notvorrat an?

Tipps zur persönlichen Vorratshaltung

  • Ihr Notvorrat sollte den persönlichen Bedürfnissen und Gewohnheiten entsprechen.
  • Lebensmittel in den «Küchenalltag» integrieren, d.h. regelmässig konsumieren und wieder ersetzen.
  • Auch sofort konsumierbare Produkte gehören in den Vorrat (ohne Kochen geniessbar).
  • Alle Lebensmittel – und auch Medikamente – kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren.
  • Auf Haltbarkeit achten.
  • Auch Produkte aus dem Tiefkühler können als Notvorrat verwendet werden. Aufgetaute Lebensmittel sollen jedoch nicht wieder eingefroren werden.
  • Für Säuglinge, Diabetiker und andere Personen mit speziellen Bedürfnissen müssen ebenfalls entsprechende Vorräte angelegt werden. Auch Futter für Haustiere sollte berücksichtigt werden.

Aufbewahrung Notvorrat

Man sollte den Notvorrat in der Küche oder im Keller aufbewahren. Die Lebensmittel sollen an einem trockenen, lichtgeschützten Ort gelagert werden. Verwenden Sie die Vorratswaren in Ihrem Alltag und ersetzen Sie diese dann umgehend wieder, damit der Vorrat frisch bleibt. Kontrollieren Sie stets die Haltbarkeit.

Bei einem längeren Stormausfall oder Blackout sind die gekühlten und tiefgekühlten Lebensmittel zuerst zu verbrauchen.

Kochen ohne Strom

Je nach Wohnsituation gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für alternative Zubereitungsmethoden zum Kochen ohne Strom. Dieses kann zum Beispiel für die Erwärmung von Säuglingsnahrung wichtig sein. Bitte beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen (Brandschutz, Frischluftzufuhr, usw.)

  • Holz- oder Kohlegrill
  • Campingkocher
  • Fonduerechaud mit Brennpaste oder Brennsprit
  • Gasgrill oder Gaskocher