Information on identification |
Ref. code: | NL.A-0329 |
Ref. code AP: | NL.A-0329 |
Title: | Guggenheim, Florence, Archiv |
Creation date(s): | 1700 - 2000 |
Level: | Bestand |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | verschiedene |
Administration history: | Florence Guggenheim (* 30.8.1898 Bern, † 14.2.1989 Zürich), isr., von Oberendingen (heute Endingen). Tochter des Adolf Grünberg und der Doris geb. Willstaedt, Geschäftsfrau.1928 Henri G., Pferdehändler. G. studierte 1918-23 Pharmazie an der ETH Zürich und promovierte 1928. Nach der Heirat widmete sie sich hist. und sprachl. Forschungsarbeiten sowie öffentl. Aktivitäten. 1919 war sie Mitbegründerin und 1950-70 Präs. der Vereinigung für soziale und kulturelle Arbeit im Judentum, die früh den aufkommenden Antisemitismus bekämpfte und sich für ein weltoffenes Judentum einsetzte. Ausserdem versah G. 1930-36 das Generalsekretariat des Landesverbandes Jüd. Frauen für Palästinaarbeit (später Schweiz. Wizo-Föderation), präsidierte 1936-38 den Bund Schweiz. Israelit. Frauenvereine und war im 2. Weltkrieg für die jüd. Flüchtlingshilfe tätig. Ab 1939 betrieb sie linguist. Studien über das Surbtaler Jiddisch und rettete mit der Aufnahme von Tondokumenten das Idiom der Schweizer Juden vor dem Vergessen. Ab den 1930er Jahren beteiligte sie sich auch am Aufbau der Jüd. Bibliothek in Zürich und legte ein Archiv zur Kultur der Juden an. Sie verfasste zahlreiche hist. und linguist. Publikationen, zudem ergänzte und edierte sie die von Augusta Weldler verfasste, zweibändige "Geschichte der Juden in der Schweiz vom 16. Jh. bis nach der Emanzipation". Als hervorragende Spezialistin für die jüd. Kultur fand G. internat. Anerkennung. Ihr wissenschaftl. Werk wurde 1972 mit dem Literaturpreis der Salomon-David-Steinberg-Stiftung und 1979 mit dem theol. Ehrendoktor der Univ. Zürich ausgezeichnet. [Quelle: www.e-hls.c, 08.07.2013] |
Archival history: | Das "Florence Guggenheim Archiv zur Geschichte, Sprache, Volkskunde der Juden in der Schweiz sowie zur Genealogie der Surbtaler Juden" (FGA) befand sich bis zur Übernahme durch das Staatsarchiv als abgeschlossener Teil in der Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde in Zürich. Es war als juristische Stiftung organisiert. Im Zuge des Umbaus der Bibliothek wurde beschlossen, den Bestand in ein öffentliches Archiv zu überführen. Die Unterlagen wurden am 15. März 2013 als Schenkung von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) vom Staatsarchiv Aargau übernommen. |
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Zugangs- und Benutzungsbestimmungen |
Access regulations: | Die Benutzung durch Drittpersonen ist im Schenkungsvertrag vom 26. Februar 2013 zwischen der Stiftung Florence Guggenheim Archiv und dem Staatsarchiv Aargau geregelt. Für die Benutzung gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen vom 24. Oktober 2006 (IDAG) und diejenigen der Verordnung zum Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen vom 26. September 2007 (VIDAG). |
Reproduction conditions: | © Staatsarchiv Aargau |
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Files |
Files: | |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=1944 |
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