Information on identification |
Ref. code: | NL.A-0085 |
Ref. code AP: | NL.A-0085 |
Title: | Hürbin, Josef Victor (1831-1915) |
Creation date(s): | 1857 - 1858 |
Level: | Bestand |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Hürbin, Josef Victor (1831-1915) |
Administration history: | Josef Victor Hürbin (* 26. September 1831 in Wegenstetten; † 22. Juni 1915), Bezirkslehrer, Strafanstaltsdirektor Hürbin besuchte die Bezirksschule in Muri und die Kantonsschule in Aarau, danach studierte er katholische Theologie in Thübingen und Freiburg. 1859 absolvierte er im Aargau das theologische Staatsexamen und die Bezirkslehrerprüfung. Auf Veranlassung von Augustin Keller (1805-1883) wurde er im selben Jahr vom Regierungsrat an die Bezirksschule Muri gewählt, wo er Deutsch, Geschichte, Latein und Griechisch unterrichtete. 1868 bis 1872 besorgte Hürbin das Rektorat der Bezirksschule und amtete als Präsident der Kantonalkonferenz der aargauischen Lehrerschaft. Eine Berufung als Direktor ans Aargauische Lehrerseminar lehte er 1867 ab. Nach dem Rückritt von Johann Rudolf Müller (1821-1894) wurde er 1872 als Direktor der Strafanstalt Lenzburg gewählt. Nach anfänglichem Zögern sollte er sich dieser Aufgabe schliesslich 43 Jahre lang widmen. Hürbin baute das von Müller eingeführte System eines Strafvollzugs nach pädagogischen Grundsätzen weiter aus. Der Bundesrat ernannte ihn zum Mitglied der Expertenkommission für den Vorentwurf zum neuen schweizerischen Strafgesetzbuch; ferner wurde er vom Bundesrat als Vertreter der Schweiz an die internationalen Gefängniskongresse nach Brüssel (1900) und Budapest (1905) abgeordnet. Während vieler Jahre war er Zentralpräsident des schweizerischen Vereins für Straf-, Gefängniswesen und Schutzaufsicht. Hürbin, der sich 1875 der christkatholischen Kirche angeschlossen hatte, war seit 1881 Mitglied und von 1889 bis 1894 Präsident der staatlichen Prüfungskommission für die katholischen Geistlichen beider Richtungen. Auf Hürbins Anregung hin wurde 1890 auch das Kantonsschülerhaus in Aarau und 1893 die Zwangserziehungsanstalt Aarburg errichtet. [Vgl. Biographisches Lexikon des Kantons Aargau] |
Archival history: | Es liegen keine Informationen vor. |
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Information on content and structure |
Contains: | Vorlesungsnachschriften zum Kirchenrecht der Katholiken und Protestanten (Freiburg im Breisgau 1857/1858) |
Appraisal and destruction: | Es liegen keine Informationen vor. |
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Zugangs- und Benutzungsbestimmungen |
Reproduction conditions: | © Staatsarchiv Aargau |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=1990 |
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