Information on identification |
Ref. code: | NL.A-0166 |
Ref. code AP: | NL.A-0166 |
Title: | Stapfer, Philipp Albert (1766-1840) |
Creation date(s): | 1790 - 1968 |
Level: | Bestand |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Stapfer, Philipp Albert (1766-1840) |
Administration history: | Philipp Albert Stapfer (* 14. September 1766 in Bern; † 27. März 1840 in Paris), Minister der Helvetischen Republik Stapfer studierte Theologie an der Berner Akademie. 1789 und 1790 war er Student an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er sich für die Anliegen der Jakobiner und die Ideen der Französischen Revolution zu interessieren begann. Nach einer Bildungsreise nach London und ins revolutionäre Paris im Jahr 1791 begann Stapfer in Bern zu unterrichten und wurde 1792 zum Professor für Philologie ernannt. 1798 ernannte ihn die Regierung der neuen Helvetischen Republik zum Minister für "Wissenschaften, Künste, Gebäude und Strassen". Von 1800 bis Ende 1802 war er helvetischer Gesandter in Paris und traf sich in dieser Funktion oft mit Napoléon Bonaparte. Stapfers wichtigstes Anliegen war die Bildung eines geordneten und unabhängigen schweizerischen Staates. 1802 verhinderte er mit diplomatischem Geschick die Annektierung des Wallis durch Frankreich. Im Dezember 1802 wurde Stapfer als Delegierter nach Paris eingeladen, um die gescheiterte Helvetische Republik zu liquidieren und die Mediationsverfassung auszuhandeln. Dabei setzte er sich erfolgreich für die Schaffung des Kantons Aargau in seiner heutigen Form ein. Dieser wurde schliesslich am 19. Februar 1803 gegründet und war aus dem Berner Aargau, dem Kanton Fricktal und dem Kanton Baden zusammengesetzt. Stapfer war auch Präsident jener Kommission, die für die Liquidation des Vermögens des Einheitsstaates verantwortlich war. Im Sommer 1803 liess er sich endgültig in Frankreich, der Heimat seiner Gattin, nieder und war nur noch gelegentlich in der Schweiz zu Besuch. Zu seinem Freundes- und Bekanntenkreis in Paris zählten unter anderem Alexander von Humboldt und Anne Germaine de Staël. Ausserdem war Stapfer als Schriftsteller, Übersetzer und Redner tätig und widmete sich theologischen Studien. Der Kanton Aargau bot ihm zwar mehrmals politische Ämter an, doch Stapfer lehnte stets ab. Seine zur Zeit der Helvetischen Republik ausgearbeiteten Ideen im Bildungsbereich, die ihrer Zeit teilweise weit voraus waren, wurden nun durch andere umgesetzt. [Vgl. Wikipedia, 11.09.2010] |
Archival history: | Es liegen keine Informationen vor. |
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Information on content and structure |
Contains: | Briefe; Seiten aus Stapfers Freundschaftsalbum; Wissenschaftliche Korrespondenz über Stapfer 1965-1968 |
Appraisal and destruction: | Es liegen keine Informationen vor. |
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Zugangs- und Benutzungsbestimmungen |
Reproduction conditions: | © Staatsarchiv Aargau |
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Information on related materials |
Related material: | CH-000051-7 HA: Helvetische Kantone (1798-1803); Schweizerisches Bundesarchiv, Bern: Zentralarchiv der Helvetischen Republik (1798-1803) (1712-1857) |
Publications: | Rohr, Adolf: Philipp Albert Stapfer. Minister der Helvetischen Republik und Gesandter der Schweiz in Paris 1798-1803 (Beiträge zur Aargauer Geschichte, Bd. 13), Baden 2005. Rohr, Adolf: Philipp Albert Stapfer - ein Biographie: im alten Bern vom Ancien Régime zur Revolution (1766-1798), Bern 1998. Rohr, Adolf: Stapfer, Philipp Albert. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2012, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9078.php |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=2073 |
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