Information on identification |
Ref. code: | NL.A-0173 |
Ref. code AP: | NL.A-0173 |
Title: | Ulrich, Johann Caspar (1705-1768) |
Creation date(s): | 1768 |
Level: | Bestand |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Ulrich, Johann Caspar (1705-1768) |
Administration history: | Johann Caspar Ulrich (* 9. September 1705 in Steinegg, Thurgau; † 27. Februar 1768 in Zürich), Pfarrer am Fraumünster, Hebraist Ulrich studierte in Zürich und wurde 22-jährig in das Predigtamt aufgenommen. Daraufhin begab er sich auf eine Studienreise, die ihn über Basel, Straßburg, Mannheim, Mainz und Köln nach Utrecht zum berühmten Theologen Friedrich Adolf Lampe führte. Als dieser nach Bremen berufen wurde, folgte ihm Ulrich dorthin. Hier vertiefte er bei einem getauften Juden seine Kenntnisse in der Rabbinischen Literatur, verfasste daraufhin die Dissertation "De 12 Fontibus et 70 Palmis ab Israëlitis in Elim repertis" und setzte sein Studium Rabbinicum bei jüdischen Gelehrten in Hamburg und Altona fort. 1730 erhielt Ulrich die Pfarrstelle von Uitikon, 1742 wurde er Diakon in der Gemeinde zum Heiligen Geist in Zürich und 1745 Pfarrer am Fraumünster sowie Mitglied des Kirchen- und Schulrates. Hier trat er erstmals in Kontakt zu den Juden von Lengnau und Endingen im heutigen Kanton Aargau zwecks "einschmeichelnder Einführung der Judenmission" und nahm 1750 an der Einweihung der neuerbauten Lengnauer Synagoge teil. 1768 erschien in Basel seine Publikation "Sammlung jüdischer Geschichten" zur Geschichte der Juden in der Schweiz. [Vgl. Wikipedia, 11.09.2010] |
Archival history: | Der Bestand wurde 1991 von der Aargauer Kantonsbibliothek übernommen (Altsignatur: Ms BNF 50). Die Herkunft der Sammlung ist nicht eindeutig nachvollziehbar. Es wird vermutet, dass diese aus dem Besitz von Heinrich Zschokke stammt. Zumindest ist die paginierende Hand dieselbe, welche auch die Lindinner-Sammlung paginierte. Die Sammlung stammt somit sehr wahrscheinlich aus dem Besitz von Felix Lindinner (1729-1807) aus Zürich, dessen historische Handschriftensammlung von Heinrich Zschokke angekauft und an die Aargauer Kantonsbibliothek weiterverkauft worden ist. |
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Information on content and structure |
Contains: | "Fortgesetzte und vermehrte Sammlung jüdischer Geschichten", angereichert mit Kupferstichen, Druckschriften, Skizzen, Abschriften von Privaturkunden aus Endingen und Lengnau; Korrespondenz mit und über Juden; Nachschriften von Grabsteinen des Judenfriedhofs Endingen-Lengnau; Liste der in Lengnau wohnenden Juden, u.a. mit einer farbigen Skizze des Innenraums einer Synagoge unbekannten Ortes; Bände bilden Ergänzung zur 1768 erschienenen Publikation "Sammlung jüdischer Geschichten"; Alt-AKB: Ms BNF 50 |
Appraisal and destruction: | Es liegen keine Informationen vor. |
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Zugangs- und Benutzungsbestimmungen |
Reproduction conditions: | © Staatsarchiv Aargau |
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Information on related materials |
Publications: | Guggenheim-Grünberg, Florence: Pfarrer Ulrich als Missionar im Surbtal (Beiträge zur Geschichte und Volkskunde der Juden in der Schweiz 3). Zürich 1953. Rothschild, Lothar: Johann Caspar Ulrich von Zürich und seine "Sammlung jüdischer Geschichten in der Schweiz". Zürich 1933. Seidel, J. Jürgen: Ulrich, Johann Caspar. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2013, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10886.php |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Gesperrt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=2083 |
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