ZwA 2003.0047 Aargauische Kulturstiftung Pro Argovia, 1930-2002 (Bestand)

Archive plan context


Information on identification

Ref. code:ZwA 2003.0047
Ref. code AP:ZwA 2003.0047
Title:Aargauische Kulturstiftung Pro Argovia
Creation date(s):1930 - 2002
Level:Bestand

Information on context

Name of the creator / provenance:Aargauische Kulturstiftung Pro Argovia
Administration history:Die Aargauische Kulturstiftung Pro Argovia wurde 1952 von ehemaligen Kantonsschülerinnen und -schülern der bis damals noch einzigen aargauischen Kantonsschule Aarau gegründet. Sie bezweckt die Förderung von Kunst und Wissenschaft im Aargau. In ihren frühen Jahren hat die Pro Argovia durch das langjährige Projekt "Schulhausschmuck" dafür gesorgt, dass zahlreiche Schulhäuser im Kanton zeitgenössische Kunstwerke erhielten und damit den Gedanken "Kunst am Bau" gefestigt. Die Stiftung war 1960 Mitgründerin und ist bis heute Mitträgerin des Stapferhauses in Lenzburg.
In den 1960er-Jahren hat sich die Pro Argovia für das 1968 erlassene aargauische Kulturgesetz stark gemacht. Das seither bestehende Aargauer Kuratorium ist eine staatliche Institution und hat mit der Pro Argovia nichts gemein. Das Kuratorium hat jedoch einen grossen Teil der Aufgaben übernommen, um die sich die Pro Argovia bis dahin gekümmert hat. Die beiden Institutionen pflegen bis heute enge Kontakte.
1982 entstand auf letztwillige Verfügung von Irma Wehrli, Witwe des Komponisten Werner Wehrli, der "Werner Wehrli-Fonds der Pro Argovia". Der Fonds wird als separates Teilvermögen geführt und von einem Musikalischen Beirat verwaltet. Letzterer ist auch verantwortlich für die Aktivitäten des Fonds, der primär die Aufführung und Verbreitung des Werks von Werner Wehrli bezweckt.
Mit einer Patronatsliste hat die Pro Argovia zwischen 1973 und 1998 aargauische Künstlerinnen und Künstler unterstützt, indem sie ihnen mit Defizitgarantien an Veranstalter zu Auftritten verhalf. Seit dem Jahr 2000 lebt diese Idee in den "Pro Argovia Artists" weiter. Das 1997 lancierte Projekt eines Kulturportals auf dem Internet (www.aargau.ch) scheiterte. Neben diesen grösseren Projekten hat die Pro Argovia mit vielen Einzelbeiträgen die Realisierung von kleineren und mittleren Projekten ermöglicht und selbst zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. [A. Steigmeier, 2004]
Archival history:Die Unterlagen wurden am 29. Oktober 2003 von der Aargauischen Kulturstiftung Pro Argoiva als Depot übergeben. Eine erste Ordnung und Verzeichnung des Bestandes erfolgte bereits 1969 durch Prof. Dr. Joseph Boesch, Senator der Stiftung und ehemaliger Sekretär. (Siehe dazu Zweijahresbericht vom August 1970, Signatur 12.1, Seite 15; das damalige Archivverzeichnis ist enthalten in 31.18). Der Bestand wurde daraufhin in den Büroräumen des Stapferhauses untergebracht. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde er in den Estrich des Stapferhauses gezügelt, wo er jahrelang ungünstigen klimatischen Verhältnissen ausgesetzt war. Seither wurde der Bestand laufend durch das Sekretariat ergänzt. Das Verzeichnis wurde jedoch nicht nachgeführt.
Im Jahr 2003 entschied der Stiftungsrat, das Archiv der Pro Argovia als Depositum dem Staatsarchiv zu übergeben und durch einen Verzicht auf eine Sperrfrist der Forschung unbeschränkt zu öffnen. Der Bestand wurde hierfür von Andreas Steigmeier, Stiftungsrat, und Sandra Ernst nach der 1969 angelegten Klassifikation revidiert und erschlossen sowie alterungsbeständig verpackt. 2004 kamen die Unterlagen des Werner Wehrli-Fonds hinzu. [A. Steigmeier, 2004]

Information on content and structure

Contains:Protokolle, Rechnungen, Akten, vereinzelte Druckwerke (Belegexemplare von Editionen der Pro Argovia, Rubrik 33.4), Tonbänder (in 32.18, 32.57 und 32.70), CD (in 35.12.1.)
Appraisal and destruction:Kassiert wurden Rechnungsbelege (Rubrik 22); Klischees (vor allem Rubrik 34.3) und Doubletten.
System of arrangement:2004 von Andreas Steigmeier nach dem Ordnungssystem der Stiftung Pro Argovia geordnet und verzeichnet.

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen

Access regulations:Die Benutzung durch Drittpersonen ist im Hinterlegungsvertrag vom 31. Juli 2009 zwischen der Aargauischen Kulturstiftung Pro Argovia und dem Staatsarchiv Aargau geregelt.

Information on related materials

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StAAG ZwA 2009.0014: Aargauer Kuratorium für die Förderung des kulturellen Lebens, 1969-2003
Publications:Zweijahresbericht über die Tätigkeit der Aargauischen Kulturstiftung Pro Argovia. Lenzburg 1954-
Hauser, Albert: 20 Jahre Pro Argovia. Aarau 1972.
 

Usage

Permission required:Staatsarchiv Aargau
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Einsichtnahme eingeschränkt
 

URL for this unit of description

URL:https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=2233
 

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