NL.A-0258 Stab Felddivision 5, 1969-1978 (Bestand)

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Information on identification

Ref. code:NL.A-0258
Ref. code AP:NL.A-0258
Title:Stab Felddivision 5
Creation date(s):1969 - 1978
Level:Bestand

Information on context

Name of the creator / provenance:Stab Felddivision 5
Administration history:Die 5. Division geht im Ursprung auf die Revision der Bundesverfassung von 1874 und dem darauf abstützenden Militärorganisationsgesetz des gleichen Jahres zurück. In der Truppenordnung von 1875 wurde die 5. Armeedivision bestehend aus Nordwestschweizer Auszugstruppen festgeschrieben. Mit der Truppenordnung von 1911 wurde die Reduktion der Anzahl Divisionen von acht auf sechs beschlossen. Für zweieinhalb Jahrzehnte bekam die 5. Division die Nummer 4. In diese Periode fielen zahlreiche Anpassungen an Grösse und Struktur des Verbandes sowie der Aktivdienst während des 1. Weltkrieges. Mit der Truppenordnung von 1924 erfolgten Restrukturierungen und ein weiterer Ausbau auf einen Sollbestand von rund 34'000 Mann. Die Truppenordnung von 1936 brachte u. a. die herkömmliche Divisionsnummer 5 zurück und bewirkte einen Rückbau auf rund 16'000 Mann bei gleichzeitiger Erhöhung der Mobilität. Es folgten der Aktivdienst 1939-1945 im Raum Bözberg und im Réduit sowie weitere strukturelle Anpassungen im Rahmen der Truppenordnungen von 1951 und 1961. Letztere führte u. a. zur Umbenennung der Formation in Grenzdivision 5. Ein erneuter Namenswechsel hin zur Felddivision 5 erfolgte 1981. Das Reformkonzept Armee 95 schliesslich brachte den Wechsel von der Abwehr aus flächendeckenden, statischen Dispositiven hin zur dynamischen Raumverteidigung. Damit einher ging der personelle Rückbau der Armee von 600'000 auf 400'000 Mann. Nach 130-jährigem Bestehen bedeutete diese Heeresreform 2003 das Ende der Felddivision 5.
Zur Geschichte der Formation siehe auch:
Halter, Pierre Marie: Die Fünfte. 111 Jahre 5. Division, Aarau 1986.
Ende Feuer. Die Felddivision 5 verabschiedet sich, herausgegeben vom Kommando Felddivision 5. Beilage zur Aargauer Zeitung vom 13.12.2003
Archival history:Im Rahmen eines Aktenrückschubes der Felddivision 5 in Aarau an das Armeearchiv stiess Major im Generalstab Dieter Wicki im Frühjahr 2003 auf das Dossier "Waffenplatz Aarau". Wegen seiner lokalgeschichtlichen Relevanz bot er es nach Rücksprache mit dem Leiter des Armeearchivs PD Dr. R. Jaun dem Staatsarchiv Aargau zur Übernahme an. Die Übergabe erfolgte am 21.02.2003 als Schenkung.

Information on content and structure

Contains:Das Dossier "Projekt Waffenplatz Aarau" bezieht sich auf drei unabhängig voneinander geführte Anlagen: Die Infanteriekaserne, die Kaserne für motorisierte leichte Truppen und Kavallerie, sowie den Schiessplatz Geren in Erlinsbach AG. Das Projekt hatte zum Ziel, die den räumlichen und hygienischen Anforderungen nicht mehr genügenden Kasernen im Stadtgebiet Aarau aus dem Zentrum auszulagern. Verschiedene Varianten wurden geprüft und verworfen, bis schliesslich am alten Standort festgehalten wurde.
Der zeitliche Schwerpunkt des Dossiers liegt in Form von Dokumenten der diversen Arbeitsgruppen beim Projektbeginn. Die Korrespondenzen zwischen den Arbeitsgruppen und den Projektverantwortlichen, sowie die Beschlüsse des Regierungsrates sind nur fragmentarisch erhalten. Ergiebig ist die Sammlung von Zeitungsartikeln, welche jedoch nicht befriedigend über die Lücke in den Akten hinweghilft. Für die Jahre 1970, 1972, 1976 und 1978 sind hauptsächlich nur Zeitungsartikel erhalten. Für das Jahr 1977 sind gar keine Unterlagen vorhanden.
Appraisal and destruction:Zwei als "vertraulich" klassierte Dokumente Abteilung Waffen- und Schiessplätze in Bern wurden vor der Ablieferung aus dem Dossier entfernt und an die genannte Abteilung zurückgegeben. Die verbleibenden Dokumente wurden integral archiviert.

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen

Access regulations:Für die Benutzung von Drittpersonen gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen vom 24. Oktober 2006 (IDAG) und diejenigen der Verordnung zum Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen vom 26. September 2007 (VIDAG).
Reproduction conditions:© Staatsarchiv Aargau

Information on related materials

Related material:AG 64: Zeughausverwaltung (1880-1973)
Das Archiv der Felddivision 5 wurde im Jahr 2003 an das Bundesarchiv Bern / Armeearchiv überführt.
Publications:Widmer, Hans-Peter: Helm auf! Das Wehrwesen im Aargau 1803 - 2003, Baden 2004
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=2343
 

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