Ansichtsbild: |
|
|
Objekt-Infos |
Autorschaft: | Rey, Hans und Söhne |
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
|
Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 6/27/1985 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/1/1985 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1730 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die heutige Kapelle wurde 1730 unter Fürstabt Gerold I. Haimb durch den Maurer Hans Rey und Söhne erbaut. Am 17. September 1730 weihte er sie zu Ehren der Heiligen Wendelin und Ubaldus. 1745 erhält sie einen Altar vom in der Klosterkirche Muri tätigen Matthäus Baisch. 1905, 1952, 1978 und 1995 wurden Innen und Aussen Renovationen ausgeführt und 2005 das Eingangsdach repariert. |
Beschreibung: | Die Kapelle steht südlich des Schlosses und ist nach Süden gewandt. Sie misst im Lichten 7 mal 4 Meter. Das Vorzeichen steht auf toskanischen Säulen mit einem haubenartig geschweiften Schindeldach. An den Aussenmauern befinden sich je drei Stichbogenfenster. Das Chörlein schliesst mit drei Seiten des Zehnecks. Auf dem Südende des Firstes sitzt ein geschindelter, sechskantiger Dachreiter mit Zwiebelturm. Das Innere ist durch Zungenmauern, die den Chor tragen, und ein Chorgitter so unterteilt, dass das Schiff zwei Fensterpaare beansprucht und der Chor eines. Über dem Schiff befindet sich eine flache Balkendecke, über dem Chor ein Muldengewölbe mit Stuckleisten, die fünf trapezförmige und ein ovales Feld bilden. Das Chorgitter verfügt im Hauptteil über eine wabenartige, von C-Bogen belebte Form. Oben befinden sich Blattranken, Blumenkelche, Tulpen, Vögel und das Wappen von Füstabt Haimb. Der Altar von Matthäus Baisch hat ein flaches Antependium. Die Säulen und Pilaster sind übereck gestellt und ähneln daher mehr Seitenflügeln als Stützen. Das Hauptblatt zeigt den Guten Hirten, das Oberblatt St. Wendelin und im Scheitel befindet sich nochmals das Wappen des Fürstabtes. Am Chorbogen stehen auf Konsolen die Figuren der Heiligen Antonius Eremita und Wendelin, um 1730. An der Ostwand befindet sich eine Reliefstatue der Muttergottes aus der Mitte des 16. Jh. (Höhe mit Krone 162 cm), die angeblich aus dem Frauenkloster St. Anna im Bruch in Luzern stammt. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20904 |
|
Social Media |
Share | |
|