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Gesamtverkehrskonzept Raum Brugg Windisch und Gebietsentwicklung Aufeld-Aegerten: Die Vertiefungsarbeiten im Gebiet Brugg Aare Nord wurden gestartet und werden durch einen partizipativen Prozess begleitet

Die Vertiefungsarbeiten zur Gebietsentwicklung Aufeld-Aegerten in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr wurden im Lead der Stadt Brugg aufgenommen und werden durch ei-nen partizipativen Prozess begleitet. Die Planungen erfolgen in enger Zusammenarbeit zwi-schen der Stadt Brugg und dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) des Kantons. Eine erste Öffentlichkeitsveranstaltung am 23. Mai 2024 sowie eine aufsuchende Partizipation haben bereits stattgefunden. Im Gebiet rund um den Bahnhof liegen erste Ergebnisse für einen Velotunnel zwischen Brugg und Windisch vor. Weiter wird eine mögliche Tunnelverlängerung der Zentrumsentlastung bis an den Anschluss Zubringer Hausen überprüft.

Mit den beiden Gebietsentwicklungen Stadtraum Bahnhof und Aufeld-Aegerten wird der Grundstein für die Planungsarbeiten im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Brugg Windisch sowie die im kantonalen Richtplan festgesetzte Zentrumsentlastung (ZEL) gelegt. Zusätzlich laufen in diesem Raum die Planungsarbeiten für die Velovorzugsroute Brugg-Turgi.

Die Behördendelegation, das strategische Führungsgremium des GVK Raum Brugg Windisch, hat an ihrer Sitzung vom 18. Juni 2024 die bisherigen, aktuellen und anstehenden Projektarbeiten zur Kenntnis genommen. Weiter hat die Behördendelegation die Project Governance für die Gebietsent-wicklung Aufeld-Aegerten verabschiedet und die Projektorganisation sowie das Partizipationskonzept zur Kenntnis genommen.

Start Planungsarbeiten und Partizipationsprozess Aufeld-Aegerten

Auf den Jahreswechsel 2024 konnte mit den Planerteams von Basler&Hofmann AG für den Verkehr, Van de Wetering Atelier für den Städtebau für die Siedlung und Quadra Landschaftsarchitektur für die Landschaft in die Vertiefungsarbeiten für die Gebietsentwicklung Aufeld-Aegerten gestartet werden.

Zeitgleich konnte mit dem Büro EBP Schweiz AG das parallel dazu laufende Mandat Partizipation und Kommunikation gestartet werden. Den Auftakt hierzu bildete die erste Öffentlichkeitsveranstaltung vom 23. Mai 2024 in der Mehrzweckhalle der Kaserne Brugg. Ausserdem wurde am 6. Juni 2024 ein Jugendforum an der Bezirksschule Brugg veranstaltet. An diesem wurden die spezifischen Bedürfnisse und Anliegen der jüngeren Generation aufgenommen. Abgerundet wurden diese Partizipationsformate durch die aufsuchende Partizipation vor Ort am 13. und 15. Juni 2024 im Raum Aufeld-Aegerten. Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 wird die Planung durch eine Begleitgruppe aus eingeladenen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Anspruchsgruppen sowie interessierten Personen aus der Bevölkerung unterstützt. Bewerbungen für einen Einsitz in der Begleitgruppe werden auf der Projektwebseite (Link) der Stadt Brugg bis am 7. Juli 2024 entgegengenommen. Für das erste Halb-jahr 2025 ist eine Online-Partizipation vorgesehen, an welcher die Bevölkerung eingeladen ist, sich zu den Planungen im Raum Aufeld-Aegerten zu äussern.

Planungsarbeiten Velo

Als Basis für die Testplanung der Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch wurde in den vergangenen Monaten eine Machbarkeitsstudie eines möglichen Velotunnels zwischen Brugg und Windisch am Bahnhof Brugg erarbeitet. Die Ergebnisse liegen nun vor und sind auf der Webseite der Gebietsentwicklung einsehbar (Link). In der Testplanung soll vertieft untersucht werden, wie sich ein Velotunnel in das Bahnhofsgebiet integrieren lässt und damit die Zentren von Brugg und Windisch mit einer sicheren, attraktiven und direkten Veloroute verbinden kann. Die Er-gebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, dass eine Veloverbindung realisierbar wäre, wobei in der Weiterbearbeitung ein besonderes Augenmerk auf die Rampenbauwerke gesetzt werden muss. Auf-grund der Ergebnisse der Testplanung soll im GVK Brugg Windisch geklärt werden, ob die Velover-bindung als kantonale Veloroute klassifiziert und umgesetzt werden soll.

Im Zusammenhang mit dem neuen Mittelschulstandort Bachtalen in Windisch, wird die Linienführung der Velovorzugsroute von Gebenstorf an den Bahnhof Brugg auf Basis der Richtplanfestsetzung weiterbearbeitet.

Planungen auf Kurs

Mit dem Beginn der ersten Etappe der Gebietsentwicklung Aufeld-Aegerten sind die Planungsarbei-ten gestartet. Bis Mitte 2025 wird als Resultat daraus ein Leitbild für die verkehrliche, siedlungsräumliche und landschaftliche Entwicklung erarbeitet, das die Grundlage für die Weiterbearbeitung in der Etappe 2 "Vorstudie Siedlung, Landschaft und Verkehr" bildet. Ab 2027 stehen abhängig von den Resultaten und den vorgelagerten Projektergebnissen die weiteren Etappen des GVK Raum Brugg Windisch an.

Überprüfung mögliche Tunnelverlängerung

Auf der Windischer Seite wird im Gebiet Klosterzelg-Reutenen derzeit eine mögliche Tunnelverlängerung überprüft. Dabei wird detailliert untersucht, ob mit einer weiteren Verlängerung bis an den Anschluss Zubringer Hausen (zusätzlich zur bereits in Aussicht gestellten Tunnelverlängerung der Zentrumsentlastung um 300 Meter), ein Mehrwert für die Mobilität im Raum Brugg Windisch entstehen könnte. Bei der Überprüfung werden die Auswirkungen dieser allfälligen weiteren Tunnelverlängerung auf ihr Nutzen-Kosten Verhältnis untersucht, sowie eine mögliche Erschliessung der Quartiere mitberücksichtigt. Ob eine solche Erschliessung über die Zentrumsentlastung notwendig ist, wird im Rahmen der Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch definiert. Ergebnisse dieser Überprüfung liegen voraussichtlich Anfang 2025 vor.

Neue Vertretungen für Brugg Regio und Windisch

Auf Seiten Regionalplanungsverband Brugg Regio übernimmt der neu gewählte Präsident Stefan Hänni, Gemeindeammann von Mülligen, den bisherigen Einsitz in der Behördendelegation des GVK Raum Brugg Windisch von Richard Plüss, Gemeindeammann Lupfig. Für die Gemeinde Windisch nimmt Gemeinderätin Anita Bruderer neu Einsitz in die Behördendelegation.

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