Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Kanton unterstützt Pilotprojekt "SkleroCARE" der Reha Rheinfelden

Der Regierungsrat hat beschlossen, das Pilotprojekt "SkleroCARE" basierend auf der Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung (VDPG) finanziell mit 301'000 Franken zu unterstützen. Sklerodermie ist eine nicht heilbare Autoimmunerkrankung. Die Reha Rheinfelden baut im Rahmen des Pilotprojekts eine Datenbank auf, die mögliche Therapieoptionen und diagnostische Messwerte erfasst. Dies soll die Präzisierung von nicht-medikamentösen Therapieempfehlungen ermöglichen.

Für die Realisierung der Projektziele während fünf Jahren hat der Regierungsrat einen Verpflichtungskredit von 301'000 Franken gutgeheissen. Das Departement Gesundheit und Soziales (Abteilung Gesundheit) wird ermächtigt, mit der Projektträgerin einen Leistungsvertrag zu verhandeln und abzuschliessen.

Pilotprojekt

Die Projektträgerin Reha Rheinfelden ist das europäische Zentrum für die Behandlung von Sklerodermie und bietet eine vielfältige Diagnostik in diesem Bereich an. Mit dem Pilotprojekt "SkleroCARE" hat sich die Reha Rheinfelden zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Sklerodermie-Betroffenen und deren Angehörigen zu verbessern und ihre Leistungs- und Arbeitsfähigkeit möglichst lange zu erhalten. Mit dem Aufbau einer Datenbank (SkleroCARE) soll die Empfehlung von nicht-medikamentösen Therapien präzisiert werden können. Zudem werden Patientinnen und Patienten sowie pflegende Angehörige mittels Onlinebefragung zu absolvierten Therapien und zur Leistungs- und Arbeitsfähigkeit der Patientinnen und Patienten befragt. In der neu zu schaffenden Datenbank sollen alle stationären und ambulanten Therapieoptionen und die zum Krankheitsbild gehörenden diagnostischen Messwerte erfasst werden.

Sklerodermie

Sklerodermie gilt als eine nicht heilbare, rheumatische Autoimmunerkrankung, die sich progressiv verschlechtert. Mit der Erkrankung degenerieren Haut, Gelenke, innere Organe und Blutgefässe, und es kommt zu verringerter Muskelkraft, Gelenkschmerzen, Atemnot, Müdigkeit und weiteren Symptomen. Zur optimalen Behandlung von Sklerodermie ist eine Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieformen erforderlich. Für nicht-medikamentöse Behandlungsmassnahmen besteht bisher noch keine offizielle Behandlungsrichtlinie.

  • Extern
  • Departement Gesundheit und Soziales
  • Regierungsrat