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Klimawandel

Der Kanton Aargau geht voran

Bild mit veschiedenen Personen, die Kantonspersonal darstellen.
Shutterstock

Aus Sicht des Kantons Aargau ist der Klimawandel eine der bedeutendsten Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Regierungsrat unterstützt das Klima-Abkommen von Paris und setzt sich dafür ein, die Ziele des Bundes zu erreichen. Im Vordergrund steht das übergeordnete Klimaschutz-Ziel von Netto-Null Treibhausgas-Emissionen bis 2050. Ebenso wichtig ist es jedoch, sich an die Veränderungen, die durch den Klimawandel verursacht werden, anzupassen.

Transparenz schaffen

In seiner zweiteiligen Klimastrategie zeigt der Regierungsrat gegenüber der Bevölkerung, der Wirtschaft, den Gemeinden und der Politik auf, wo der Kanton Aargau die Schwerpunkte zur Bewältigung des Klimawandels setzt und welche Massnahmen er ergreift. Mit der Klima-Metrik wird anhand verschiedener Indikatoren der Fortschritt in der Umsetzung der Klimastrategie dokumentiert und überprüft.

Die Klimastrategie knüpft am Entwicklungsleitbild (ELB) 2021–2030 des Regierungsrats an. Die fünfte Strategie "Klimaschutz und Klimaanpassung für Innovationen nutzen" des ELB legt fest, dass der Kanton Aargau bezüglich Massnahmen und Umsetzung auf zwei Ebenen aktiv ist:

  • Beim Klimaschutz unterstützt der Regierungsrat das Abkommen von Paris und somit die klimapolitischen Ziele des Bundesrats. Der Kanton Aargau leistet im Rahmen seiner Kompetenzen seinen Beitrag, um den Ausstoss der Treibhausgase bis 2050 schrittweise auf Netto-Null zu senken.
  • Gleichzeitig ist das Engagement bei der Klimaanpassung gefordert. Auswirkungen des Klimawandels wie die zunehmende Hitzebelastung und Sommertrockenheit oder das erhöhte Hochwasserrisiko sind im Kanton Aargau bereits heute spürbar. Sie werden sich weiter verstärken. Der Kanton Aargau bereitet sich darum rechtzeitig auf die absehbaren Auswirkungen vor.

Die Umsetzung vorantreiben

Der Kanton Aargau spielt als Teil der öffentlichen Hand eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, nicht nur durch die Bereitstellung von Dienstleistungen und Infrastruktur, sondern auch als Vorbild für Bürgerinnen und Bürger. Mit der Annahme des Klima- und Innovationsgesetzes (KlG) durch das Schweizer Volk soll und will der Kanton seine Vorbildfunktion nun stärker wahrnehmen. Dies bedingt unter anderem, einen konkreten Fahrplan mit dem Netto-Null Ziel 2040 für die kantonale Verwaltung zu erarbeiten, welcher Zwischenziele setzt und einen Massnahmenplan mit verbindlichen Vorgaben für die Verwaltungseinheiten festschreibt. Namentlich sind Massnahmen zu konkretisieren, die den kantonseigenen Gebäudepark, die Mobilität, den Ressourcenverbrauch von Infrastrukturprojekten sowie allfällige weitere Themenbereiche betreffen.

Auf Antrag des Regierungsrats hat der Grosse Rat weiter ein Klimakapitel im Richtplan (PDF, 4 Seiten, 81 KB) beschlossen, um die räumlichen Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig zu erkennen und um aus einer Gesamtsicht heraus die geeigneten Massnahmen räumlich zu koordinieren. Der Grosse Rat hat ausserdem einer parlamentarischen Initiative zugestimmt, die einen Klimaparagrafen in der Kantonsverfassung einführen will; das letzte Wort haben hier die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die Volksabstimmung findet im 2024 statt.

Den Dialog stärken

Im Umgang mit dem Klimawandel ist der Beitrag aller Akteurinnen und Akteure im Kanton gefordert. Deshalb legt der Kanton Aargau grossen Wert auf die Sensibilisierung, Information und den Austausch. Regelmässige Informations- und Netzwerkanlässe für die Mitarbeitenden der Verwaltung, für Gemeinden sowie für die Beteiligungen des Kantons sensibilisieren für Aspekte rund um den Klimawandel und stärken den Dialog mit wichtigen kantonalen Stakeholdern. Zudem steht eine Vielzahl an Beratungsangeboten, Hilfsmitteln und Förderinstrumenten für Private und Gemeinden zur Verfügung.

Der Kanton Aargau pflegt eine aktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Stellen beim Bund, mit den Klimafachstellen der anderen Kantone sowie im Rahmen der Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK).

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