Staatsarchiv

Das Staatsarchiv Aargau ist das zentrale Archiv des Kantons und seiner Rechtsvorgänger. Es sammelt das archivalische Kulturgut des Kantons und sorgt für die fachgerechte Aufbewahrung, Erschliessung und Vermittlung. Das Staatsarchiv ist öffentlich und für alle Interessierten innerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.
Durch die dauerhafte Dokumentation von amtlichen Dokumenten macht das Staatsarchiv staatliches Handeln nachvollziehbar. Es dient der Rechtsstaatlichkeit, schafft Transparenz gegenüber der Bevölkerung und ermöglicht wissenschaftliche Forschung.
Seine Bestände reichen vom Hochmittelalter bis in die Gegenwart. Neben wertvollen Urkunden und Zeugnissen vormoderner Herrschaftsfixierung bewahrt das Staatsarchiv die systematische Dokumentation der Verwaltungstätigkeit seit der Kantonsgründung 1803. Seine Kernbestände ergänzt es durch Archive privater Herkunft, die von öffentlichem Interesse sind.
Als Kompetenzzentrum für Archivwesen berät und unterstützt das Staatsarchiv die kantonalen Verwaltungseinheiten sowie archivpflichtige öffentliche Organe in Fragen der Aktenführung und der Archivierung.
Schauvitrine
Archivgut ist Kulturgut. Bibliothek und Archiv Aargau sammelt, erschliesst und vermittelt das schriftliche und audiovisuelle Kulturerbe des Aargaus. Ausgewählte Schaustücke veranschaulichen die spannungsreiche Kantonsgeschichte.

Titel | Das Innere der Synagoge Lengnau |
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Beschreibung | Federskizze auf Papier koloriert; Johann Kaspar Ulrich von Zürich (1705–1768), Pfarrer am Fraumünster und Hebraist, publizierte 1768 die "Sammlung jüdischer Geschichten", insbesondere zur Geschichte der Juden in der Schweiz. Gleichzeitig legte er eine "Fortgesetzte und vermehrte Sammlung jüdischer Geschichten" an, eine Ergänzung zur Publikation, mit Kupferstichen, Druckschriften, Skizzen, Abschriften von Privaturkunden aus Endingen und Lengnau, Korrespondenz mit und über Juden, sowie Nachschriften von Grabsteinen des Judenfriedhofs Endingen-Lengnau, darunter auch die Listen der in Lengnau wohnenden Juden. – Die farbige Skizze zeigt den Innenraum einer Synagoge unbestimmten Orts – nach F. Guggenheim ist es Lengnau – eine weitere Skizze "Jesus im Tempel" mit dem Vermerk "cum approbatione Rabbi Joseph Guggenheim de Lengnau". Die Provenienz der Sammlung ist bis jetzt nicht geklärt, Halder vermutete aus dem Besitz von Heinrich Zschokke. Das kann in dem Sinn bejaht werden, als die paginierende Hand dieselbe ist, welche die Lindinner-Sammlung paginiert hat: Provenienz also Zürich, aus dem Besitz von Felix Lindinner (1729–1807), dessen historische Handschriftensammlung Heinrich Zschokke angekauft und an die Kantonsbibliothek weiterverkauft hat. |
Bildnachweis / Copyright | Signatur NL.A-0173/01 © Kanton Aargau, Staatsarchiv |
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- Bundesverfassung Art. 9, 13, 16, 20 (SR 101)
- Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten (SR 520.3)
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- Gesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz im Kanton Aargau (SAR 515.200)