Reh
Das Reh ist die jagdlich wichtigste Wildart im Aargau. Mit der reichen Verzahnung von Wald und offenem Kulturland bietet der Aargau ein idealer Lebensraum für Rehe.
In keinem anderen Kanton werden pro Waldfläche so viele Rehe erlegt wie im Aargau. Pro Jahr wurden in den vergangenen Jahren um 5'700 Rehe erlegt. Der jährliche Abschuss ist seit Jahrzehnten auf einem ähnlichen Niveau, mit einer leichten Steigerung. Zusätzlich fallen um 1'000 Rehe jährlich dem Verkehr und Mähmaschinen (Kitze im Frühjahr) zum Opfer oder werden durch Hunde gerissen.
Nebst der nachhaltigen Nutzung hat die Bejagung des Rehwilds zum Ziel, Wildschäden im Wald auf ein tragbares Mass zu begrenzen und einen gesunden Wildbestand zu erhalten. Alle zwei Jahre vereinbaren die Jagdgesellschaften zusammen mit den zuständigen Förstern die Abschusszahl, die sich auf die wildbiologische und waldbauliche Situation abstützt.
Die Zusammenarbeit von Förster und Jäger ist besonders wichtig, damit der Rehwildbestand dem Lebensraum angepasst bleibt und die waldbaulichen Ziele durch den Wildverbiss nicht beeinträchtigt werden.