Velovorzugsrouten
Auf der Velovorzugsroute soll es möglichst wenig Hindernisse wie zum Beispiel Kreuzungen mit langen Wartezeiten, unnötige Halte, Engstellen, oder zum Beispiel zu hohe Randsteine geben. Velofahrende werden auf dieser Route verkehrlich bevorzugt, sie bietet mehr Sicherheit.
Velovorzugsrouten sind Netzelemente im kantonalen Radroutennetz, die ein hohes Veloverkehrspotential aufweisen. Auf diesen Strecken wird der Veloverkehr bevorzugt. Dabei ist nicht Geschwindigkeit, sondern Direktheit, Sicherheit und ungestörter Fahrfluss wichtig. Angestrebt wird bei den Velovorzugsrouten eine Breite von zwei bis vier Metern, je nachdem ob im Ein- oder Zweirichtungsverkehr. Velovorzugsrouten werden in den Agglomerationsgebieten, den Kernstädten und den urbanen Zentren eingerichtet und können den öffentlichen wie auch den motorisierten Individualverkehr deutlich entlasten. Die Finanzierung der Velovorzugsrouten ist Sache von Kanton und Gemeinden, im Rahmen der Agglomerationsprogramme können Beiträge beantragt werden.
Der Grosse Rat hat die folgenden Vorzugsrouten-Verbindungen im Richtplan festgesetzt:
- Brugg–Windisch–Gebenstorf
- Killwangen–Spreitenbach
- Zofingen–Oftringen–Aarburg (Korridor A)
Diese Velovorzugsrouten werden in den kommenden Jahren realisiert.
Im Zwischenergebnis befinden sich die folgenden Vorzugsrouten-Verbindungen:
- Baden–Wettingen–Neuenhof
- Turgi–Untersiggenthal–Obersiggenthal-Baden
- Baden–Dättwil
Für diese Vorzugsrouten-Verbindungen liegen Vorstudien und Planunterlagen vor. Bevor sie durch den Grossen Rat im Richtplan festgesetzt werden können, braucht es noch weitere vertiefte Abklärungen.
Als Vororientierung sind die folgenden Vorzugsrouten-Verbindungen im Richtplan aufgenommen:
- Aarau–Lenzburg
- Rheinfelden–Kaiseraugst
- Zofingen–Oftringen–Aarburg
Für diese Vorzugsrouten-Verbindungen existieren erst wenige Planunterlagen und Studien. Sie werden in den kommenden Jahren erarbeitet.