Der MIV überquert den Schulhausplatz weiterhin oberirdisch. Der neue, doppelte Linksabbiegestreifen auf der Mellingerstrasse in Richtung Bruggerstrasse ist die einzige sichtbare Anpassung für den MIV am Schulhausplatz selber. Der Stau auf der Mellingerstrasse reicht dadurch nicht mehr so weit zurück und beeinträchtigt so die Busse deutlich weniger bei der Einfahrt in die Haltestelle "Baden, Lindenplatz". Zudem kann durch die doppelte Führung des Verkehrs von der Mellingerstrasse in die Bruggerstrasse die gleiche Anzahl Fahrzeuge wie vor der Neugestaltung innerhalb kürzerer Zeit den Schulhausplatz queren. Durch die damit zusammenhängende Verkürzung der Grünzeit auf dieser Beziehung kann anderen Verkehrsteilnehmenden mehr oder längeres Grün zugeteilt werden (zum Beispiel dem Fussverkehr), ohne die Kapazität des MIV zu beeinträchtigen.
Zusätzliche Verbesserungen ergeben sich für den MIV aber in erster Linie im Zusammenspiel mit den weiteren Massnahmen des Verkehrsmanagements Baden-Wettingen auf den Stadteinfahrten oder in den Nachbargemeinden. Die neue Lichtsignalanlage am Schulhausplatz ist abgestimmt mit den Dosierungsstellen an der Einfahrt nach Baden (beispielsweise am Badener Tor). Die Lichtsignalanlage an der Dosierungsstelle lässt jeweils nur so viel Verkehr einfahren, wie auf dem Weg zum Schulhausplatz und vor allem am Schulhausplatz selber verarbeitet werden kann. Das bedeutet, dass die Fahrt zum und über den Schulhausplatz mit weniger Stopps und damit in Bezug auf die Reisezeit verlässlicher vonstattengehen kann.
Mit dem Projekt zur Neugestaltung des Schulhausplatzes und dem Verkehrsmanagement Baden-Wettingen wurden für den MIV vor allem folgende Ziele festgelegt:
- Verlässliche und berechenbare Reisezeiten nach Einfahrt in die Stadt Baden bis über den Schulhausplatz
- Flüssigere Fahrt mit weniger Stopps bis über den Schulhausplatz
- Erhalt der Leistungsfähigkeit des Strassennetzes, aber kein Wachstum der Verkehrsmenge im Gesamtsystem Baden-Zentrum