Monitoring
Das Monitoring ist ein wesentlicher Bestandteil der Lärmschutzstrategie. Es umfasst die kontinuierliche Überwachung und Bewertung der Lärmbelastung, um die Wirksamkeit der umgesetzten Massnahmen zu überprüfen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Lärmbelastungskataster
Der Lärmbelastungskataster enthält periodisch aktualisierte Verkehrsdaten, Gebäude-geometrien und -nutzungen, das Geländemodell sowie Informationen zu den Belägen. Auf dieser Basis werden die Emissionen der Strassen sowie die Immissionen an den Gebäuden berechnet.
Die flächendeckende Ermittlung der Lärmsituation ist nur mit spezialisierten Berechnungsprogrammen möglich. In Einzelfällen validiert die Fachstelle Strassenlärm die Berechnungen anhand von punktuellen Messungen. Diese unterliegen strengen Qualitätsanforderungen (Messung und Bestimmung u.A. von: Lärm-Mittelungspegel, Verkehr, akustische Belagsgüte, Meteo-Bedingungen).
Änderungen an Strassen
Werden Strassen verändert, so müssen nach geltendem Recht die Lärmemissionen so weit begrenzt werden, als dies technisch und betrieblich möglich sowie wirtschaftlich tragbar ist. Die Fachstelle Strassenlärm wird daher bei grösseren Strassenbauprojekte einbezogen und prüft, welche Auswirkungen das Projekt hinsichtlich der Lärmbelastungen auf die betroffenen Liegenschaften hat. Zudem wird untersucht, welche Massnahmen getroffen werden können, um die Belastungen zu verringern.
Belagsmonitoring
Der Kanton Aargau führt ein regelmässiges und flächendeckendes Belagsmonitoring durch. Zur Ermittlung der akustischen Eigenschaften von Strassenbelägen wird die Anhänger-Messmethode CPX (close proximity) mit normierten Messreifen eingesetzt. Mit diesem Verfahren können die akustischen Eigenschaften von Strassenbelägen flächendeckend bestimmt werden.