Hintergrundinformationen
Sämtliche Informationen zu den Jodtabletten finden Sie auf der Webseite Jodtabletten für die Schweiz.
Bei einem schweren Kernkraftwerk-Unfall (KKW-Unfall) kommen Jodtabletten zum Einsatz. Wie Jodtabletten in der Schweiz verteilt werden, in welchem Fall man sie einnehmen muss und welche Wirkung sie erzielen, erfahren Sie hier.
Ereignet sich ein schwerer Kernkraftunfall und tritt dabei radioaktives Jod aus, wird die Einnahme von den Kaliumiodidtabletten durch den Bund angeordnet. Die Jodtabletten verhindern, dass sich radioaktives Jod an den Schilddrüsen ansammelt, und schützen die Schilddrüsen. Bei einem Ereignis müssen Tabletten rechtzeitig eingenommen werden. Die Einnahme wird durch den Bund je nach betroffenem Gebiet angeordnet. Eine vorsorgliche Einnahme ohne dass radioaktives Jod in der Umgebung vorhanden ist, hilft nichts und kann gesundheitsschädigend sein.
Sämtliche Informationen zu den Jodtabletten finden Sie auf der Webseite Jodtabletten für die Schweiz.
In den Gemeinden im Umkreis von 50 Kilometern um ein Kernkraftwerk (betrifft den ganzen Kanton Aargau) werden Jodtabletten vorsorglich an alle Personen verteilt. Zuzügerinnen und Zuzüger in eine dieser Regionen erhalten von der neuen Wohngemeinde einen Bezugsschein, mit dem sie in einer Apotheke oder Drogerie ihre persönlichen Kaliumiodidtabletten kostenlos beziehen können. Falls Sie beim Zuzug keinen solchen Bezugsschein erhalten haben, wenden Sie sich an Ihre Wohngemeinde.
Die Gemeinden stellen durch die Abgabe von Bezugsscheinen die Versorgung von Neuzuzügerinnen, Neuzuzügern und Neugeborenen sicher.
Auf der interaktiven Karte können Sie Ihre Wohngemeinde angeben und sehen, ob sich Ihre Wohngemeinde im 50 km Umkreis eines Kerkraftwerks befindet.