Interkulturelles Dolmetschen
Der gezielte Einsatz von interkulturell Dolmetschenden in komplexen Gesprächssituationen fördert die Kommunikation und hilft Missverständnisse zu vermeiden. Durch den Einsatz von interkulturellen Dolmetschenden (ikD) können die Regelstrukturen und Fachpersonen bestehende Zugangshürden für Personen, die noch über keine genügende Deutschkenntnisse verfügen, abbauen helfen.
Wer die lokale Sprache nicht gut beherrscht, hat häufig Mühe, eine ärztliche Diagnose zu verstehen oder ein Elterngespräch in der Schule zu führen. Wenn komplexe Sachverhalte erklärt oder Entscheide getroffen werden müssen, sind Dolmetschende gefragt, die den kulturellen Hintergrund der Zugewanderten kennen. Sie kommen an Schulen, in Spitälern oder auf dem Sozialamt zum Einsatz und bauen nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Brücken.
Ziele des Förderbereichs Interkulturellen Dolmetschens
Das interkulturelle Dolmetschen verfolgt zwei Ziele:
- Migrantinnen und Migranten haben Zugang zu den (Integrations-)Angeboten der Regelstrukturen.
- Gute Verständigung verhindert teure Missverständnisse: Anweisungen werden genau verstanden und Unklarheiten mit hohen Folgekosten werden vermieden.
Interkulturelles Dolmetschen im Kanton Aargau
Um diese Ziele zu erreichen, unterstützt das MIKA die Aus- und Weiterbildungen der ikD zwecks Erhöhung der Qualität von Dolmetscherleistungen. Zudem werden die Einsatzstunden über die Vermittlungsstelle HEKS Linguadukt durch kantonale Subventionsbeiträge verbilligt. Die Terminvereinbarung für Präsenz- und Video-Dolmetschen verläuft unkompliziert über das Online-Tool von HEKS Linguadukt.
Bei Fragen können Sie sich direkt an HEKS Linguadukt wenden:
HEKS Linguadukt
Regionalstelle Aargau Solothurn
Augustin-Keller-Strasse 1
Postfach
5001 Aarau
Tel.: 062 836 30 15
E-Mail: linguadukt-agso@heks.ch