INV-WIT905 Mühlenscheune Hauptstrasse 78, 1700 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-WIT905
Signatur Archivplan:WIT905
Titel:Mühlenscheune Hauptstrasse 78
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Wittnau
Adresse:Hauptstrasse 78
Versicherungs-Nr.:90
Parzellen-Nr.:476
Koordinate E:2640263
Koordinate N:1258775
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2640263&y=1258775

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1700
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:Mühle (WIT904)
Wohnhaus und Oelmühle
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Mühlenscheune

Dokumentation

Würdigung:Zur gegenüber liegenden Altbachmühle (Bauinventarobjekt WIT904) gehörige imposante Stallscheune, welche sowohl in ihrer äusseren Erscheinung als auch im konstruktiven Aufbau und der inneren Raumstruktur intakt erhalten ist. Der stattliche Baukörper ist ein wichtiger Bestandteil der Mühlenanlage und darüber hinaus prägendes Element der kompakten traufständigen Zeilenbebauung entlang der Hauptstrasse.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Rundbogenportale und eine als Bohlenständerkonstruktion erstellte Trennwand im Innern deuten auf eine Entstehungszeit des Gebäudes im 17. oder frühen 18. Jh. hin. Im Brandkataster von 1850 ist das Gebäude als steinerne Scheune mit 3 Stallungen und Wagenremise verzeichnet, welche sich zu gleichen Teilen in Besitz von Benedikt Tschudi, Müller, und Rudolf Tschudi befand [1]. Seit 1971 dient die Scheune als Lager- und Speditionshalle für den Mühlenbetrieb.
Beschreibung:Die langgestreckte, traufständig an die Hauptstrasse gestellte Stallscheune besteht rundum aus mächtigem Bruchsteinmauerwerk. Der Baukörper ruht unter einem geknickten, mit Biberschwanzziegeln eingedeckten Satteldach, welches strassenseitig einen von Bügen und einer Flugpfette getragenen Vorschermen aufweist. Zwei grosse, rundbogige Tennportale dominieren die Eingangsfront, begleitet von zwei kleineren, ebenfalls rundbogigen Stalleingängen (Steingewände bei der letzten Renovation verputzt). Als Rarität erhalten geblieben sind die alten, horizontal aufgedoppelten Torflügel. Die innere Torwölbung unterfangen stichbogige Entlastungsbögen aus Eichenholz, gestützt durch ein Sattelholz, in dem die Togel drehen.
Im Innern besteht noch die ursprüngliche fünfteilige Aufgliederung in zwei Tenn und drei Ställen, heute allerdings mit veränderter Nutzung. Die Trennwand zwischen östlichem Tenn und Stall zeigt noch die originale Konstruktionsweise: Auf einer mächtigen eichenen Schwelle erhebt sich das Ständergerüst mit liegenden Bohlenfüllungen, in denen alten Fütterungsöffnungen ausgespart sind.
Anmerkungen:1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0362: Brandkataster Gemeinde Wittnau 1850.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0362-0364: Brandkataster Gemeinde Wittnau 1850-1936.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=112919
 

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