INV-WIT917 Brügglihof, 1850 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-WIT917
Signatur Archivplan:WIT917
Titel:Brügglihof
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Wittnau
Hist. Name Objekt:Brügglihof
Adresse:Brügglihof
Versicherungs-Nr.:1
Parzellen-Nr.:19
Koordinate E:2641649
Koordinate N:1259583
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2641649&y=1259583

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1850
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau
Epoche / Baustil (Stufe 3):Biedermeier

Dokumentation

Inschriften:"Brügglihof" (Hauseingang)
Würdigung:Ausserhalb des Dorfes am alten Fahrweg nach Oberfrick gelegener biedermeierlicher Mauerbau mit grosszügigem Wohnteil und auffallend kleinem, einachsigem Ökonomietrakt. Mit der streng axialen Fenstergliederung und dem korbbogigen Tennportal zeigt das schmucke Gebäude zeittypische Merkmale, wogegen das Teilwalmdach in der Region eher selten anzutreffen ist. Zusammen mit der steinernen Bogenbrücke (Bauinventarobjekt WIT918A) und dem wuchtigen Wegkreuz (Bauinventarobjekt WIT921E) bildet das Gebäude eine reizvolle Anlage an der Strassenverzweigung von Benkerjoch und Kienberg.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Brügglihof hat seinen Namen vermutlich von der steinernen Bogenbrücke (Bauinventarobjekt WIT918), welche den alten Fahrweg von Wittnau nach Oberfrick unmittelbar südwestlich des Gehöfts über den von Wölflinswil kommenden Bach führt. Das Gebäude dürfte kurz vor 1850 entstanden sein; auf der Michaeliskarte (um 1840) ist es jedenfalls noch nicht eingezeichnet. Einen möglichen Hinweis auf das Baujahr liefert die Jahrzahl 1847 am südlich des alten Fahrwegs stehenden Wegkreuz (Bauinventarobjekt WIT921E).
Im Brandkataster von 1850 ist der Brügglihof als "Wohnhaus samt Scheune, Stallung und Schopfanbau, mit Laube und Gewölbekeller", verzeichnet; Eigentümer war Josef Herzog. 1864 wurde an der nordöstlichen Giebelfassade ein Waschhausanbau unter Pultdach angefügt [1].
Beschreibung:Kompakter zweigeschossiger Baukörper, der unter einem giebelseitig nur knapp vorspringenden, für biedermeierliche Steinbauten des Fricktals eher unüblichen Halbwalmdach ruht. Der geräumige Wohnteil zeigt an der südostgerichteten Schauseite vier gleichmässige Fensterachsen. Die über eine Freitreppe zugängliche Haustür weist ein fein profiliertes Gewände mit Verdachung und Inschriftenfeld "Brügglihof" sowie ein originales gestemmtes Türblatt mit Oblicht auf. Seitlich schliesst das korbbogige Tennportal mit Radabweisern, kantigen Bogenanfängern und profiliertem Schlussstein an. Mittig über dem Schlussstein ist eine halbkreisförmige Lüftungsöffnung (Lünette) in die Heubühnenwand eingelassen. Sämtliche Fenster-, Tür- und Torgewände wie auch die hübsche Freitreppe bestehen aus gelbem Kornbergstein, welcher im 19. Jh. für Hausteinarbeiten häufige Verwendung gefunden hat.
Die nach Südwesten gerichtete Stirnfront des Wohnteils zeigt über drei Geschosse eine exakt identische, zweiachsige Gliederung mit Rechteckfenstern gleichen Formats. Rückwärtig schliessen auf der gesamten Trauflänge jüngere Annexbauten unter schwach geneigtem Schleppdach an. Im nordöstlichen, als Waschhaus erbauten Pultdachanbau sind heute Pferdestallungen untergebracht.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0362-0364: Brandkataster Gemeinde Wittnau 1850-1936.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0362-0364: Brandkataster Gemeinde Wittnau 1850-1936.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=112931
 

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