Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1902 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Lourdesgrotte |
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Dokumentation |
Würdigung: | Die Lourdesgrotte von Wittnau wurde 1902 bei der ersten Station des 1861 eingerichteten Kreuzwegs zur Wallfahrtsstätte auf dem Buchberg (Bauinventar WIT919) erstellt. Die stimmige Anlage am Fusse des Staatswaldes "Sunnehalde" besteht aus einer Tuffsteingrotte mit Madonna, einer schmiedeisernen Umzäunung mit Bogen und Schrifttafel "Maria-Hilf" sowie Kieswegen, Holzbänken und steingefassten Pflanzenrabatten in eine landschaftlich reizvolle Umgebung. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Kreuzweg zur Buschbergkapelle wurde im Jahre 1861 eingerichtet. Ursprünglich bestand er aus 14 geschnitzten Bildstationen aus Eichenholz, welche den Pilger von der "Sunnehalde" hinauf zur Kapelle auf dem Buschberg (Bauinventar WIT919) führten. Um 1900 wurden die hölzernen Stationen durch eiserne mit entsprechenden Bildern ersetzt. 1902 entstand am Fusse der "Sunnehalde" die heutige Lourdesgrotte. Die Anlage wurde in Freiwilligenarbeit und mit zahlreichen Einzelspenden aus dem Dorf und den umliegenden Gemeinden ermöglicht. Das Grundstück stellte der damalige Gemeinderat Karl Rüetschi unentgeltlich zur Verfügung. Am 27. Juli 1902 erfolgte die feierliche Einweihung mit einem Gottesdienst, an dem mehr als 1000 Personen teilnahmen. 2003 wurden die stark verwitterten Kreuzwegstationen aus dem Jahr 1900 durch zwölf neue Bildtafeln aus Glas ersetzt [1]. |
Beschreibung: | Gut sichtbar im aufsteigenden Gelände steht eine aus Kalktuffsteinen errichtete Grotte mit grosser Nische für die Muttergottesstatue. Ein schmiedeisernes Gitter dient als Begrenzung. Vor der Grotte erstreckt sich eine ausgedehnte Anlage mit hölzernen Sitzbänken, gekiesten Fusswegen und Rabatten, welche mit Buchsbäumen und Stechpalmen bepflanzt sind. Die am Berghang austretende "Sunnehaldequelle" verleiht der Anlage einen besonders idyllischen Charakter. Der 2003 erneuerte Stationenweg hinauf zur Buschbergkapelle zeigt 12 moderne Bildtafeln aus Glas, welche zurückhaltend mit Kreuzwegmotiven und christlichen Sinnwörtern bedruckt sind [2]. |
Anmerkungen: | [1] Küng 2004, S. 8. [2] Küng 2004, S. 8. |
Literatur: | - Christoph Küng, Die Wittnauer Wallfahrtskapelle auf dem Buschberg, Wittnau 2004. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=112934 |
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