STC-ZUR059 Kustorei, 1733 (ca.)-1767 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:STC-ZUR059
Signatur Archivplan:ZUR059
Titel:Kustorei
Ansichtsbild:
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Bildlegende:1- 1. OG, Nordsaal, Wappen von Theodoricus Gubler; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2472, Foto 4.
2- 1. OG, Nordsaal, Mitteldekor Frühling; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2978, Foto 3.
3- 1. OG, Nordsaal, Mitteldekor Sommer; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2978, Foto 1.
4- 1. OG, Nordsaal, Mitteldekor Herbst; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2960, Foto 12.
5- 1. OG, Nordsaal, Mitteldekor Winter; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2960, Foto 8,9.
6- 1. OG, Nordsaal, Eckkartusche; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2960, Foto 6.
7- 1. OG, Nordsaal, Kartusche am Deckenspiegel; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2960, Foto 10.
8- 1. OG, Nordsaal, Mittelkartusche, die den Deckenspiegel überschneidet; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2960, Foto 2.
9- 1. OG, Südsaal, Wappen von Sebastian Henricus Schnorff; aus: FSMA - HR. Sennhauser, 1979, Filmnummer 2386, Foto 26A.
Darin:Die Kustorei ist eines der letzten verbliebenen Chorherrenhäuser des ehemaligen Verenastifts, die rund um das St. Verenamünster und die Obere Kirche bestanden. Um einen massiv gemauerten Einbau aus dem späten 13. Jh. (dendrochronologische Datierung 1289 d) weist die äussere Erscheinung der Kustorei ins 18./19. Jh. Im 1. OG des Hauses sind zwei prachtvolle Stuckdecken des 18. Jh. mit zentralen Wappenkartuschen erhalten. Der Deckenspiegel des südlichen Esszimmers (2. Zimmer von Westen) weist das Wappen von Sebastian Henricus Schnorff (Canonicus 9. Juli 1733, Custor 23. Okt. 1736) auf. Das Wappen mit Steinbock und Turm ist mit Helmzieren mit Adler und Steinbock bestückt und von Ranken umgeben. Darum ist ein ovaler Profilspiegel gezogen, der von einem geschweiften mehrfach profilierten Rahmen umgeben ist. Ovale Eckspiegel leiten in überkreuzte symmetrische Régence-Bandelwerkformen über, die in Ranken enden und den geschweiften Rahmen berühren. Die Stuckdecke im nördlichen mittleren Zimmer weist klare Rokoko-Formen auf und zeigt das Wappen von Theodoricus Gubler (Canonicus 7. Mai 1764, Custor 5. Okt. 1767) mit einem halben Rad und drei Kleeblättern. Es wird von zwei seitlichen Löwen begleitet. Die Helmzier ist oben etwas beschnitten, zeigt aber deutlich sichtbar ein Kleeblatt in einer der Hand. Das Wappen ist von einem Stabspiegel umgeben. Der Deckenspiegel ist an allen vier Seiten mit asymmetrischen und stark geriffelten Kartuschen – an den Längsseiten mit Schildkartuschen – mit dem äusseren Profilstab verbunden. Vier Eckkartuschen mit starker Riffelung unterbrechen den umlaufenden Profilstab. Sie weisen grosse längliche Durchbrüche auf und bestehen grösstenteils aus C-Formen, die miteinander verklammert sind. Oben und unten enden die Eckkartuschen mit einer zusätzlichen Schildkartusche. Die Symbole der vier Jahreszeiten befinden sich an den Längsseiten und sind mit Köpfen personifiziert. Der Frühling ist von Blumenranken umgeben, der Sommer von seitlichen Ähren. Der Herbst ist mit zwei ungleichen Rebenranken verziert, der Winter weist dürre Äste auf, neben dem Kopf brennt ein Feuer. Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz und wurde für die Erstellung des Inventars 2011 nicht besucht.
Technik:evt. gegossen bzw. gezogen, und Antragsstuck
Gemeinde:Bad Zurzach
Ehem. Gemeinde:Zurzach (bis 31.11.2006)
Adresse:Hauptstrasse 46
Parzellen-Nr.:nicht im AGIS
Grundbuch-Nr.:83
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohnhaus
Entstehungszeitraum:between approx. 1733 and approx. 1767
Grundlage Datierung:Bildquelle (Wappen)
Literatur:Untersuchungsberichte des FSMA – HR. Sennhauser.- Archiv DP AG.
 

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DSI-ZUR059 Hauptstrasse 46, Kustorei, 1289-1900 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=113579
 

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