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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2012 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Für die Nah- und Fernwirkung des Weilers Ober Rümlisberg bedeutender Hochstudbau, welcher in seinem konstruktiven Aufbau mit zwei Hochstüden, der zeltartigen Rafenlage und einem Wohnteil in Mischbauweise noch weitgehend intakt erhalten ist. Das ehemalige Strohdachhaus ist ein bedeutender Zeuge der ländlich-bäuerlichen Bautradition in der Gemeinde. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das kleine Hochstudhaus wurde wohl im 18. Jh. errichtet. Bis 1870 teilten sich zwei Parteien das Haus, welches um 1900 noch immer partiell mit Stroh gedeckt war [1]. 1911 übernahm Eduard Wullschleger das Haus und betrieb im kleinen Nebenbau, welcher zunächst als Schnapsbrennerei gedient hatte, eine Gipserei. Elisabeth Wullschleger übernahm 1980 als 21-Jährige das Elternhaus und modernisierte dieses schonend in Begleitung der Denkmalpflege, wobei auch die heute sichtbaren Gauben zur Belichtung des Gadengeschosses entstanden [2]. |
Beschreibung: | Das kleinbäuerlich geprägte Hochstudhaus mit steilem, hochaufragendem Dach wurde mit zwei Firstständern über einem in den Sandsteinfelsen gehauenen Keller errichtet. Die rauchgeschwärzte Dachkonstruktion ist mit Ständern, First, Unterfirst, Windstreben, Sperrafen und Rafenlage vollständig erhalten. Die Rauchküche neben dem mittig angeordneten Tenn dient heute in ihrer ursprünglichen Zweigeschossigkeit als Foyer und Vertikalerschliessung. In diesem Raum zeigt sich die aus russgeschwärzten Rundhölzern bestehende Deckenbalkenlage des Gadengeschosses. Der Wohnteil war in eine Stube hinter der Küche und in zwei Webstuben an der südwestlichen Schmalfront aufgeteilt. Er bewahrt in Teilen die ursprünglichen Bohlenwände mit starken, überblatteten Kopfhölzern. Andere Wandteile wurden als Fachwerk konstruiert oder erneuert. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938. [2] Freundliche Mitteilung der Hauseigentümerin. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0667-0669: Brandkataster Vordemwald, 1850-1938. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116089 |
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