Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1883 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Fassade); Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kleinbauernhaus, Taglöhnerhaus |
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Dokumentation |
Inschriften: | "ISM 1883" (Hausfassade) |
Würdigung: | Äusserlich intaktes Handwerker- und Kleinbauernhaus von 1883, dessen schlichtes Erscheinungsbild die einfachen Lebensbedingungen der früheren Bewohnerschaft anschaulich wiedergibt. Ein etwas jüngerer rückwärtiger Ökonomieanbau mit zusätzlichem Wohnraum verleiht dem Gebäudekomplex ein zusätzliches reizvolles Gepräge. Trotz schrittweiser Modernisierung im Innern sind die kleinräumigen Verhältnisse heute noch erlebbar. Als südlicher Auftakt der dörflichen Bebauung kommt der Liegenschaft auch eine situative Bedeutung zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Inschrift am Rundbogenfensterchen über dem Eingang wurde das Kleinbauern- und Handwerkerhaus 1883 durch I. Schmid, Maurer, erstellt ("ISM 1883"). Die Inschrift deckt sich teilweise mit dem Neueintrag im Brandkataster, wo Verena Schmid, Maurers, als Eigentümerin verzeichnet ist [1]. Die äussere Form des Hauses ist bis heute weitgehend unverändert geblieben. Als einziger grösserer Eingriff wurde vermutlich schon kurz nach der Erbauung ein niedrigerer Quergiebeltrakt mit Ökonomieteil und zusätzlichem Wohnraum an das Hauptgebäude angefügt. |
Beschreibung: | Der gemauerte Baukörper liegt, um eine Gebäudetiefe zurückversetzt, in traufständiger Ausrichtung an der Dorfstrasse. Das durchlaufende, nur knapp vorspringende Satteldach fasst den eingeschossigen, leicht erhöhten Wohnteil und einen kleinen Scheunenteil zusammen. Über dem durch eine einläufige Treppe erschlossene Hauseingang öffnet sich ein Zwerchgiebel mit hübschem Rundbogenfensterchen, an dessen Schlussstein die Inschrift "ISM 1883" (= I (?) Schmid Maurer) zu lesen ist. Der kleinmassstäbliche Wohnungsgrundriss umfasst eine nach Südosten gerichtete Stube und eine rückwärtige Küche nebst Gang. Im von Beginn weg ausgebauten Dachgeschoss sind Schlafräume untergebracht. Nördlich schliesst an den Wohnteil ein kleinbäuerlich geprägter Scheunentrakt mit strassenseitigem Tenn und einem rückwärtig anschliessenden kleinen Stall an, welcher von der Giebelseite her zugänglich ist. Als Besonderheit zeigt die Stirnmauer auf Niveau des Stalles kantig vorkragende Steinquader, deren Bedeutung nicht abschliessend geklärt ist. Auf der Höhe des Dachfusses angebrachte Eisenhaken hingegen können als Auflager eines ehemaligen Pultdachanbaus interpretiert werden. An den kleinen Hauptbau schliesst südwestlich im rechten Winkel ein schmaler, etwas niedrigerer Anbau aus Stein und Holz an. Dieser enthält im Sockelbereich Werkstatt- und Lagerräume, während der innere Teil des Obergeschosses zu einem zusätzlichen Wohnraum ausgebaut ist. Die interne Anbindung an das Hauptgebäude erfolgte mittels eines Mauerdurchbruchs. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0754-0756: Brandkataster Gemeinde Tegerfelden 1851-1937. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116234 |
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