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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1688 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Sturz Kellerfenster) |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Speicher |
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Dokumentation |
Inschriften: | 1688 (Sturz Kellerfenster) |
Würdigung: | Der im 19. Jahrhundert mit einem bretterverschalten Oberbau versehene und später in einen Schopf integrierte Speicher datiert laut Inschrift aus dem Jahr 1688 und gehört damit zu den ältesten baulichen Zeugnissen von Siglistorf. Der Bau bewahrt als Besonderheit einen halb in den Hang eingetieften, tonnengewölbten Keller mit Spitzbogenportal. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Wie der Michaeliskarte zu entnehmen ist, verfügten um 1840 einige Bauernhäuser an der Bachstrasse über rückwärtige, in den Hang gebaute Speicher. Der vorliegende Speicher wurde bereits 1688 zu einem Vorgängerbau des Bauernhauses Bachstrasse 61 errichtet. Aus dieser ersten Phase dürften wesentliche Teile des Mauerwerks mit dem gewölbtem Keller, dem dazu gehörenden Spitzbogenportal und den Kellerfenstern stammen. Das hochrechteckige Fenster über dem Eingang muss im 19. Jh. hinzugekommen sein. In dieser Zeit erhielt der Speicher auch den bretterverschalten Oberbau mit dem geraden Pfettenrafendach. Noch jünger ist vermutlich der Schopfanbau auf der Nordseite, der den Speicher nicht mehr als freistehenden Baukörper zur Geltung kommen lässt. |
Beschreibung: | Der giebelständige Speicherbau befindet sich am Hangfuss hinter dem Bauernhaus Bachstrasse 61, das seinerseits um die Mitte des 20. Jh. stark verändert worden ist. Der schmale Baukörper verfügt über zwei Geschosse aus verputztem Mauerwerk und einen bretterverschalten Dachraum unter dem auf Kniestockwänden ruhenden Satteldach. Der halb eingetiefte, gewölbte Kellerraum ist stirnseitig über ein gefastes Spitzbogenportal mit hölzernen Türflügeln zugänglich, das beidseitig von kleinen Fenstern mit gefalzten Steinfassungen begleitet wird. Am Sturz eines Kellerfensterchens ist unter die Initialen "AM R" die Jahrzahl "1688" eingemeisselt [1]. Die beiden über dem Keller liegenden Räume öffnen sich je mit einem hochrechteckigen Mittelfenster zum Hof. Ein jüngerer Schopfanbau lässt den Speicher heute als zurückversetzten Gebäudeabschnitt in Erscheinung treten. |
Anmerkungen: | [1] Vgl. Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, 1990. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, XI-19/13. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116998 |
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