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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1904 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2011 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Bäuerlicher Vielzweckbau von 1904 mit hochaufragendem Wohnteil und Zierelementen im Laubsägestil. Der für die damalige Zeit fortschrittlich konzipierte Bauernhof mit zwei geschossweisen Wohnungen, Tenn und Doppelstall wurde - zusammen mit der benachbarten Villa Bahnhofstrasse 11 (Bauinventar FRI9..) - vom Baumeister und Ziegeleibesitzer Herrmann Suter anstelle der alten Ziegelei errichtet. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Bauernhof wurde 1904 für Franz Suter erstellt, der wohl ein Verwandter des Ziegeleibesitzers und Gemeindeammans Hermann Suter war. |
Beschreibung: | Ein beidseits mit Gerschildern abgeschlossenes, langgestrecktes Satteldach überdeckt den hohen Bau. An den schlanken gemauerten Wohnteil, dem strassenseitig eine auf Holzstützen stehende verschalte Laube vorgestellt ist, schliesst unter einem weit auskragenden Vordach das Tenn und eine Doppelstallanlage mit Futtertenn an. An der hinteren Giebelfront ist eine Remise angebaut, an der rückwärtigen Traufseite befinden sich weitere jüngere Anbauten. Der glatt verputzte, bis auf das hölzerne Zierwerk am Laubenvorbau schmucklose Wohntrakt enthält zwei Geschosswohnungen mit grosser Raumhöhe. Sie sind über eine parallel zum Korridor angeordnete innere Treppe verbunden, welche auch den Keller und den Estrich erschliesst. Die Tür auf die Obergeschosslaube wurde in Form einer Hauseingangstür ausgestaltet, was darauf hinweist, dass auch eine äussere Wohnungserschliessung über die Laube angedacht war. Die Küche liegt auf der Strassenseite, die Stuben sind gegen Südosten orientiert. Sie bewahren die originalen Kachelöfen mit Reliefkacheln, im Erdgeschoss hat sich zudem ein Standofen der Firma Walde, Wittnau, erhalten. Der Wohnteil ist auf seiner ganzen Fläche unterkellert. Der hohe, nicht unterteilte Naturkeller verfügt talseitig über einen breiten Aussenzugang. Seine hourdisartig aus Eisenträgern mit dazwischenliegenden kappenförmigen Betonfüllungen bestehende Decke liegt auf einem firstparallelen eisernen Unterzug auf. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=117159 |
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