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Schutz / Status |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 3/21/2012 |
Kantonaler Schutzumfang: | Garderobenhalle, Gartenfoyer mit Freilichttheater und Zuschauerraum |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1952 |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Theater |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Nachkriegsmoderne |
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Dokumentation |
Autorschaft: | Sachs, Lisbeth (1914 - 2002) |
Würdigung: | Das erste Nachkriegstheater der Schweiz ist zugleich einer der wichtigsten Bauten der Architektin Lisbeth Sachs. Die Schutzwürdigkeit aufgrund der typologischen, künstlerischen und historischen Bedeutung des Baus wurde im architekturhistorischen Gutachten von Mirjam Brunner (2005) ebenso wie im Gutachten der EKD (2010) festgestellt und wird aus Sicht der kantonalen Denkmalpflege bestätigt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Lisbeth Sachs (1914-2002) gewann 1939 den Wettbewerb für den Theaterneubau, den sie jedoch erst nach Kriegsende 1950-52 in Zusammenarbeit mit Otto Dorer ausführen konnte. An der Einweihung des Kurtheaters, dem ersten Nachkriegstheater der Schweiz, nahm am 22. März 1952 Bundesrat Philipp Etter teil. Von den verschiedenen späteren Umbauten stellt das "Neue Foyer" von Bölsterli + Weidmann (1965) den grössten Eingriff dar. 2007 wurde ein Projektwettbewerb "Umbau und Erweiterung Kurtheater Baden" durchgeführt. Aufgrund eines EKD-Gutachtens aus dem Jahr 2010 erfolgte zwischenzeitlich eine grundlegende Überarbeitung des Wettbewerbsprojektes. Die ebenso bemerkenswerte Instandsetzung und Erweiterung von Elisabeth und Martin Boesch konnte 2020 nach langer Planungs- und Bauzeit abgeschlossen werden. |
Beschreibung: | Der Theaterbau ist volumetrisch nach Funktionsbereichen - (ehem. Vorhalle), Garderobenhalle, Foyer, Zuschauerraum und Bühnenhaus - gegliedert. Mit seiner bis auf das Foyer bewusst zurückhaltenden Aussengestaltung fügt sich der Bau selbstverständlich in den Kurpark ein. Das gläserne Foyer auf polygonalem Grundriss nimmt den Dialog mit dem Amphitheater, einem Theaterraum im Freien, auf. Das Innere ist durch fliessende Raumfolgen, die durch Treppenlandschaften miteinander verbunden sind, bestimmt. Sie gewähren unterschiedliche Raumstimmungen und vielfältige Blickbeziehungen. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=117411 |
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