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Schutz / Status |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/27/2011 |
Kantonaler Schutzumfang: | Grundkonstruktion und historische Gebäudehülle der Haupthalle |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1906 |
Nutzungen: | Seit 2015 ist das Jugendlokal Merkker in der Alten Schmiede untergebracht. |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schmiede |
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Dokumentation |
Würdigung: | Die Alte Schmiede in Baden ist ein für das frühe 20. Jahrhundert äusserst charakteristischer, vollständig in Eisen ausgeführter Fachwerkbau. Die damals in dieser konsequenten Anwendung neuartige Konstruktionsweise hat sich bis ins Detail in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten. Als letzte Werkhalle aus dem beginnenden 20. Jahrhundert im Areal der ehemaligen BBC kommt der Alten Schmiede zudem hohe industriegeschichtliche Bedeutung zu. Dies umso mehr, da ähnlich konzipierte Hallen, die zu Beginn der Firmenentwicklung das BBC-Areal prägten, abgebrochen und durch neue Hallen und Hochbauten ersetzt wurden. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Schmiedehalle wurde 1906 von der Bruggerstrasse zurückversetzt am Nordrand des BBC-Fabrikareals durch die für den Bau von Eisenbahnbrücken bekannte Firma Wartmann und Valette aus Brugg erstellt. 2005 wurde das Nahumfeld der Werkhalle durch eine Neugestaltung aufgewertet. 2009 übergab die ABB die alte Schmiede der Stadt Baden. Heute ist nach der umfassenden Restaurierung und Altlastensanierung von 2015 das Jugendlokal Merkker in der Alten Schmiede untergebracht. |
Beschreibung: | Die Werkstatthalle folgt konzeptionell dem basilikalen Grundschema, wobei eine Haupthalle von zudienenden Nebenbauten flankiert wird. Der Bau zeigt eine mit Sichtbackstein in Läuferschichten ausgefachte 8 mal 10-achsige Eisenbinderkonstruktion (Stahlfachwerkbau) mit längseits hoch liegendem Fensterband. Der offene Dachstuhl ist gänzlich aus Stahl gefertigt und steht unter ziegelgedecktem Satteldach. Die überhohe Firstlaterne unter Satteldach ist typisch für die Nutzung der Halle als Schmiede (Hallenlüftung). Im Innenraum ist die filigrane Eisenkonstruktion gut ablesbar. Auf der südöstlichen Langseite steht noch der eingeschossige Anbau, in welchem Kohlelager, Kesselhaus und Eisenmagazin untergebracht waren. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=115852 |
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