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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 19th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Fabrikgebäude, Manufakturgebäude |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2012 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Aus dem späten 19. Jahrhundert stammendes Fabrikgebäude, in dem einst die Produktionsräume der Hutgeflechtefirma Martin Meyer eingerichtet waren. Das um 1930 zu Wohnzwecken umgebaute Haus ist prägender Bestandteil einer gemischten ländlich-frühindustriellen Baugruppe um den Löwenplatz, zu der nebst dem zugehörigen Fabrikantenwohnhaus Mitteldorfstrasse 12, 14 (Bauinventarobjekt VIM910) noch das Restaurant „Landhaus“, die beiden spätklassizistischen Wohnhäuser Mitteldorfstrasse 35 und Kirchmattweg 8 sowie ein weiteres, unmittelbar gegenüberliegendes Fabrikgebäude Löwenplatz 10 gehören (Bauinventarobjekte VIM907, 908, 909, 911, 937). |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus wurde im späten 19. Jh. als Fabrikationsgebäude der Hutgeflechtefirma Martin Meyer erstellt. Es kam südwestlich des Fabikantenwohnhauses Mitteldorfstrasse 12, 14 (Bauinventarobjekt VIM910), unmittelbar neben dem Ehrusbach, auf das damals noch unbebaute Grundstück zu stehen [1]. Nach dem Verkauf der Firma um 1930 wurden in den Fabrikationsräumen zwei stockwerkweise aufgeteilte Wohnungen eingerichtet [2]. |
Beschreibung: | Das ehemalige Fabrikgebäude und spätere Wohnhaus erhebt sich als schmaler, länglicher Baukörper in traufständiger Ausrichtung zum Bachlauf und zur parallel geführten Strasse. Über dem hohen, grau gestrichenen Kellersockel sind zwei Vollgeschosse mit axial gesetzten, unterschiedlich hohen Fensteröffnungen angelegt. Ein umlaufendes Gurtgesims kennzeichnet den Übergang zum Dachgeschoss, welches mit einem Kniestock und geraden, nur schwach geneigten Dachflächen ausgestattet ist. Der südöstlichen, strassenseitigen Trauffassade vorgelagert ist ein jüngerer, wohl bei der Einrichtung der Wohnungen geschaffener Anbau mit Flachdach, Balkon, Treppenaufgang und spitzbogigen Kellereingängen. Die aktuelle Haupterschliessung erfolgt über einen jüngeren Zugang auf der nordwestlichen Hausrückseite. Dieser führt in das stirnseitig angelegte Treppenhaus mit Gestaltmerkmalen aus den 1930er Jahren. Als älteres Ausstattungselement ist hier ein hölzernes Treppengeländer mit filigran gedrechselten Balustern erhalten geblieben. Vom Treppenhaus sind die beiden Geschosswohnungen über einen firstparallelen Längsgang erschlossen. Die Hauptwohnräume befinden sich auf der Strassenseite, während Küche und Nebenräume die nordwestgerichtete Rückseite des Hauses einnehmen. Inneres ohne nennenswerte historische Ausstattung. |
Anmerkungen: | [1] Auf der Siegriedkarte von 1880 ist südwestlich des Fabrikantenwohnhauses noch kein Gebäude eingezeichnet. [2] Freundliche Auskunft Frau Elsbeth Müller-Meyer (2011). |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=118421 |
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