INV-SCH905 Hinterdorfstrasse 12, 1816 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-SCH905
Signatur Archivplan:SCH905
Titel:Hinterdorfstrasse 12
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Osten (2011)
Bezirk:Brugg
Gemeinde:Scherz
Adresse:Hinterdorfstrasse 12
Versicherungs-Nr.:12
Parzellen-Nr.:66
Koordinate E:2656374
Koordinate N:1255269
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2656374&y=1255269

Chronologie

Entstehungszeitraum:1816
Grundlage Datierung:Inschrift (Türsturz)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Inschriften:"1816 HR" (Sturz Hauseingang)
Würdigung:Am Türsturz mit 1816 datierter, leicht erhöht abseits der Strasse im Hinterdorf stehender schlichter Mauerbau mit schmalem, auf die Tenneinfahrt reduziertem Ökonomieteil. Ein gerades Satteldach mit Gerschildern überdeckt den kompakten , zweigeschossigen Baukörper, dessen spärlich gesetzte Öffnungen mit fassadenbündigen Hausteingewänden gerahmt sind. Das Haus hat trotz modernen Fenstereinbauten an der Westseite seine ursprüngliche Erscheinung bewahrt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Haus mit kleinbäuerlichem Ökonomieteil datiert aus dem Jahr 1816. Die Initialen "HR" am schönen trapezförmigen, aus dem geraden Sturz gearbeiteten Schlussstein der Haustür benennen die nicht näher bekannte Bauherrschaft. Gemäss Brandkataster von 1850 bewohnte der Zimmermann Jacob Wild die zweigeschossige Liegenschaft mit Gewölbekeller, Scheune und halbem Stall. 1877 ging das Haus an Jakob Rey, Schneider.
Beschreibung:Der in verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtete Baukörper ist mit einem geraden Viertelwalmdach überdacht. Neben dem zweigeschossigen Wohnteil nimmt sich der lediglich aus einer Tenneinfahrt mit rückwärtigem Stall unter Dachabschleppung bestehende Ökonomieteil bescheiden aus. In der Stirnmauer der Scheune sind zur Belüftung der Heubühne zwei "Ochsenaugen" als leicht schräggestellte ovale Öffnungen eingelassen. Darunter liegt an die Scheune angefügt der Holzschopf mit Pultdach.
Der Wohnteil zeigt gegen Osten und Süden die originalen sparsam gesetzten Fensteröffnungen mit schlichten, gefalzten Muschelkalkgewänden. Die Lichter der westlichen Eingangsfront wurden grösstenteils durch liegend proportionierte, gewändelose Fensteröffnungen ersetzt. Original erhalten hat sich der in der äussersten Achse angeordnete Hauseingang mit zeittypischer Muschelkalkeinfassung. Der Sturz trägt das auf einem falschen Schlussstein schön eingemeisselte Baudatum "1816" und darunter die Initialen "HR".
Die innere Erschliessung erfolgt entlang der Giebelmauer. Die ostseitige Hälfte des Wohnteils umfasst wohl Stube und Nebenstube, die Westseite die Küche und ein bis zwei Zimmer. Der gewölbte Keller ist über einen stirnseitigen Aussenabgang erschlossen. (Inneres gemäss Kurzinventar 1997).
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0181 bis CA.0001/0183, 1850 - 1938, Brandkataster Scherz.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=118628
 

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