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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1913 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Gasthaus, Gasthof |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Das 1912/13 erbaute Gasthaus Zum Löwen bildet mit der gleichzeitig entstandenen Alten Post (Bauinventarobjekt SCH908) die westliche Flanke des baum- und brunnenbestandenen Dorfplatzes und ist damit ein wesentliches ortsbauliches Element im locker bebauten Dorfkern. Die ursprünglich mit Schablonenmalereien an der Dachuntersicht und reliefierten Ecklisenen hübsch dekorierte fünfachsige Schaufassade unter Zwerchgiebel ist heute einförmig gelb gefasst. Der Bezug des Hauses zum Dorfplatz wird durch die vorgelagerte Betonterrasse und die Parkplätze zwischen den flankierenden Linden erschwert. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Baugrube für das Haus wurde bereits 1910 ausgehoben. Lange konnte nicht weitergebaut werden, so dass die Eröffnung der Gaststätte erst 1913 unter dem neuen Besitzer Herrmann Roth stattfand, dannzumal aber schon mit Tanzsaal-, Treppenhaus- und Abortanbau [1]. Die Gartenwirtschaft, welche sich früher an der Westseite des Baus befand, ersetzte man in im letzten Drittel des 20. Jh. durch eine betonierte und überdachte Terrasse mit zweiläufiger Freitreppe an der Hauptfront. Der rückwärtig anschliessende Saalbau war bis 1975 auch Versammlungslokal der Gemeinde. Er ist heute in seinem hinteren Teil zu Wohnzwecken ausgebaut. |
| Beschreibung: | Das Gasthaus Zum Löwen ist ein über einem hohen Gebäudesockel zweigeschossig erstellter Putzbau. Den kompakten Baukörper schützt ein knappes Walmdach. Über der Mittelachse der Strassenfassade steigt ein Zwerchgiebel mit Doppelfenster und Gerschild auf. Die Gebäudekanten zeigen eine dekorative Pilastergliederung in Art-Déco-Formen. Die grossen Rechtecklichter mit Zementgussgewänden waren früher von dunkel gestrichenen Kämpferfenstern mit Oblichtern besetzt. Vor dem Bau der Betonterrasse führten einige Treppenstufen zum axial angelegten Hauseingang. An die Rückfront des Gebäudes schliesst der Saalbaus mit kräftig vorspringenden Lisenen und hohen Rechteckfenstern an. Er ist heute teilweise zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das strassenseitige Erdgeschoss wird von der Gaststube eingenommen, die Küche liegt an der Rückseite (Obergeschoss nicht besichtigt). |
| Anmerkungen: | [1] Aufzeichnungen M. Kleiner-Pfister 1997 (siehe Kurzinventar 1997); Bauteile gemäss Brandkataster. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Literatur: | - Scherz, Bilder aus unserer Vergangenheit, Scherz 1990, S. 94-95, 105. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0181 bis CA.0001/0183, 1850 - 1938, Brandkataster Scherz. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=118632 |
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