INV-BUR910 Transformatorenstation, 1916 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-BUR910
Signatur Archivplan:BUR910
Titel:Transformatorenstation
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Nordosten (2012)
Bezirk:Kulm
Gemeinde:Burg (AG)
Adresse:Hintergasse
Versicherungs-Nr.:213
Parzellen-Nr.:561
Koordinate E:2656144
Koordinate N:1231985
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2656144&y=1231985

Chronologie

Entstehungszeitraum:1916
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Transformatorenstation

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2012

Dokumentation

Würdigung:Die in der Formensprache des Heimatstils 1916 an zentraler Stelle an der Hintergasse erbaute Transformatorenstation ist ein dezent gegliederter Putzbau mit geschweiftem Gehrschilddach. Sie ist ein gut erhaltener Zeuge für die im frühen 20. Jahrhundert ausgebaute Infrastruktur zur elektrischen Stromversorgung und erinnert an die Eigeninitiative der Gebrüder Burger, welche die Gemeinde mit dem 1904 gegründeten "E. W. Burg" von den auswärtigen Stromlieferanten unabhängig machten.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Transformatorenstation an der Hintergasse wurde 1916 im Auftrag der Gebrüder Burger erstellt [1]. Rudolf und Robert Burger hatten bereits 1904 die Firma "E. W. Burg, Gebr. Burger" gegründet und bis 1906 südlich der Berghöfe zwei Sammelweiher angelegt, um damit ein Wasserkraftwerk zu speisen. Das "E. W. Burg" lieferte Strom bis Unterkulm, nach Hitzkirch und ins luzernischen Michelsamt. 1926 wurde es vom Aargauischen Elektrizitätswerk Aarau (AEW) übernommen und wegen Unrentabilität 1951 stillgelegt [2]. Das Transformatorenhaus wurde vor wenigen Jahren renoviert.
Beschreibung:Die Transformatorenstation steht im unteren Dorfteil an der ansteigenden Hintergasse. Sie erhebt sich als hoher, schlanker Baukörper unter einem geschweiften Gehrschilddach, das an den Stirnseiten als Vordach weitergeführt ist. Das Gebäude wird von glatt verputzten Ecklisenen gerahmt und durch ein schmales Gurtgesims gegliedert. Zwei Rechteckfenster im Norden und Süden belichten das Innere, und zwei ovale Giebelöffnungen mit Lamellen sorgen für die Belüftung des Dachraums. Der talseitig angelegte, über eine Freitreppe erreichbare Eingang wird von einem abgewalmten Vordach geschützt. Das schlichte, profilierte Türgewände ist wie die Einfassungen der Fenster in Kunststein ausgeführt.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0229-0232: Brandkataster Gemeinde Burg 1850-1938.
[2] Siegrist 2001, S. 26-29.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Literatur:- Peter Siegrist, 250 Jahre Burg. Lebendige Gemeinde im Oberwynental, Menziken 2001.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0229-0232: Brandkataster Gemeinde Burg 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119086
 

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