INV-MWI934 Unteräschstrasse 20, 1908 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MWI934
Signatur Archivplan:MWI934
Titel:Unteräschstrasse 20
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht Südfront (2012)
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Möriken-Wildegg
Ortsteil / Weiler / Flurname:Möriken
Adresse:Unteräschstrasse 20
Versicherungs-Nr.:297
Parzellen-Nr.:328
Koordinate E:2655888
Koordinate N:1252057
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2655888&y=1252057

Chronologie

Entstehungszeitraum:1908
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2012

Dokumentation

Würdigung:Wohnhaus von 1908 mit Zwerchgiebel im Schweizer Holzstil und zierverschalter Giebellaube an der Gartenfront. Das Haus wurde für den Sektionschef Carl Schärer, den Gründer der Zuckermühle Rupperswil, erbaut. Bei der Gesamtsanierung sind etliche originale Bauteile erhalten worden, so der alte Sparherd aus Eisen, kassettierte und teils verglaste Innentüren und ein türkisgrüner Kachelofen mit reliefiertem Kranzgesims.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss Brandkataster wurde das Haus 1908 für den Sektionschef und Mitbegründer der Zuckermühle Rupperswil Carl Schärer erbaut. Der Schopfanbau hinter dem Haus datiert von 1916 und dient seit 1926 auch als Autogarage.
Beschreibung:Gemauerter Wohnbau unter geradem Satteldach mit Gerschildern. Die mit doppelt verlegten Biberschwanzziegeln eingedeckte Dachfläche verdeckt traufseitig teilweise das Obergeschoss. Die Schaufront gegen die Strasse zeigt grosszügige Zwillingsfenster mit Jalusieläden und ein Zwerchhaus mit filigranem Sägezierwerk in der Art des Schweizer Holzstils. Der Baukörper ist mit der teilverschalten Giebellaube an der Südostseite, einem halbgeschossig versetzten Badanbau unter niedrigerem Quergiebel an der Rückfront und einem Pultdach über dem Eingang abwechslungsreich gestaltet. Die Giebellaube mit ihrer durchbrochenen Schalung verrät dien Einfluss des Jugendstils. An den Fassaden wurden Zementformstücke für die Kämpfer- und Schlussteine der Entlastungsbögen, die Ecklisenen und Fenstergewände verwendet. Das Erdgeschoss steht auf einem über den Boden ragenden Kellersockel aus Stampfbeton mit Eisenbalkendecke. Der Eingang an der Nordseite wird von einer hölzernen Loggia unter Pultdach geschützt. Er führt in den Quergiebelanbau mit Treppe und Bädern. Ein Korridor quer zum First erschliesst das Hausinnere, welches modernisiert ist, jedoch einzelne Elemente der Bauzeit sowie aus einem aufwändigen Innenausbau der Nachkriegszeit bewahrt. Bemerkenswert sind der Kachelofen mit Reliefkacheln und der ehemalige eiserne Sparherd aus der Küche.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0423-25, 1850 - 1938, Brandkataster Möriken-Wildegg.
-
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119609
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds