INV-KAU923 Dorfstrasse 26, 1800 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-KAU923
Signatur Archivplan:KAU923
Titel:Dorfstrasse 26
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2011)
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Kaiseraugst
Adresse:Dorfstrasse 26
Versicherungs-Nr.:79
Parzellen-Nr.:77
Koordinate E:2621480
Koordinate N:1265568
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2621480&y=1265568

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1800
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Würdigung:In die Gassenflucht eingebundener, heute zu Wohnzwecken dienender kleinbäuerlicher Vielzweckbau unter leicht geknicktem Satteldach. Rückwärtig zieht sich entlang der Parzellengrenze ein langer dreigeschossiger Querfirstanbau in Mischbauweise. Mit Ihrem charakteristischen Versatz zum Nachbargebäude und dem anschliessenden Gässchen bildet die Liegenschaft ein unverzichtbares Element der zeilenförmigen Bebauung im historischen Kern von Kaiseraugst.
Bau- und Nutzungsgeschichte:1876 wird das Haus im Brandkataster als "Wohnhaus mit Scheune nebst Anbau mit Schweinestall, Schopf und Holzschopf in Stein, Rieg und Holz mit Ziegeleindeckung und gewölbtem Keller" beschrieben. Bewohner war Adolf Künzli. Das Innere des Hauses wurde bis auf statisch tragende Teile neu errichtet und enthält keine historischen Ausstattungsteile mehr.
Beschreibung:Die Gassenfassade wird vom Tenn, dem früheren Stallbereich und einem schmalen Wohnteil mit Haustür und danebenliegendem Stichbogenfenster eingenommen. Das stichbogige Fenster weist stilistisch in die Zeit um 1800. Im Obergeschoss dominiert die Schlitzbrettverkleidung über den Wirtschafträumen. Am Wohnteil hat nur ein grossformatiges Fenster mit Holzrahmen und Brettläden Platz. Die gemauerte westliche Giebelseite hingegen weist verschiedene über die Fläche verteilte Öffnungen auf, obwohl sie auf den engen Durchlass mit Fussweg und die gegenüberliegende Giebelfront des Nachbarhauses ausgerichtet ist.
Besondere Aufmerksamkeit zieht der rückwärtige Quergiebelanbau auf sich. Der lange, schlanke Baukörper ist im Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk aufgeführt, darüber erhebt sich ein zweigeschossiges, geschossweise abgebundenes Fachwerk mit spärlichen Lüftungsschlitzen. An den Quergiebel schliesst gestaffelt ein im Obergeschoss holzverkleideter Schopf mit teilweise freiem Erdgeschoss an.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119991
 

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