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Schutz / Status |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 9/2/2013 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1909 - 1910 |
Nutzungen: | Schulhaus |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulanlage |
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Dokumentation |
Autorschaft: | Froelich, Albert (1876-1953) |
Würdigung: | Das Stapfer-Schulhaus wurde 1909/10 nach Plänen des bedeutenden Brugger Architekten Albert Froelich im damals modernen Stil der Reformarchitektur errichtet. Das Schulhaus widerspiegelt beispielhaft den zeitgenössischen, an nationalen Traditionsformen orientierten Schulhausbau. Die Idee des Heimatstils findet sich insbesondere in den mächtigen Dächern und dem wehrhaften Charakter des eindrücklichen Gebäudes wieder, welches sich an den Befestigungsanlagen der Brugger Altstadt orientiert und kennzeichnend ist für die Arbeit Froelichs. Aufgrund seines typologischen, baukünstlerischen und situativen Werts wurde das Stapfer-Schulhaus und das zugehörige Hauswarthaus unter kantonalen Schutz gestellt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das nach Philipp Albert Stapfer, dem "Kulturminister" der Helvetik benannte Stapfer-Schulhaus und das zugehörige Hauswarthaus wurden 1909 nach Plänen des bedeutenden Brugger Architekten Albert Froelich (1876-1953) von der Baufirma Gentsch, Strasser & Cie. ausgeführt. 1982-88 erfolgte eine Innen- und Aussenrenovation. Das Schulhaus besteht aus einem mächtigen Westflügel, der über einen leicht zurückversetzten Mitteltrakt mit einem niedrigeren Ostflügel verbunden ist. Der mit einem runden Aufsatz mit Biforien bekrönte Uhrenturm bildet das Wahrzeichen des Schulhauses. Das Erdgeschoss wird durch kräftiges Bossenmauerwerk in Jurakalk als Gebäudesockel ausgewiesen und hebt sich deutlich vom Besenwurf-Verputz der oberen Stockwerke ab. An der Südseite des Gebäudes befindet sich das imposante Hauptportal. Der westliche Querbau beherbergt das Treppenhaus mit seinen original erhaltenen Granitstufen und seinem schmiedeeisernen Geländer. Eindrücklich ist der von einem Kreuzgewölbe überspannte Singsaal, der ebenso wie das Lehrerzimmer mit türhohem Täfer aus Tannenholz ausgekleidet ist. In der zeitgenössischen Kritik wurden besonders die hellen Klassenzimmer und der Singsaal hervorgehoben. Im nördlichen Schulhof befindet sich ein Zierbrunnen; er zeigt die Skulptur "Mutter und Kind" des Bildhauers Arnold Hünerwadel auf der von Froelich entworfenen Brunnensäule. Das Abwartshaus übernimmt die wesentlichen Gestaltungsmerkmale des Schulhauses mit Querflügel, Bossenquader-Mauerwerk und Kreuzstockfenster. Die Südfassade wird von einem bow window akzentuiert. Mit einem Torbogen schliesst das Gebäude unmittelbar an den Archtivturm an und leitet somit optisch von der Altstadt zum damals neuen Stapfer-Schulhaus über. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | Kurzinventar KI-Nr. 913 Brugg |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: INV-BRU913 Stapfer-Schulhaus (neu BRU041/042), 1909-1910 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=121870 |
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