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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1874 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Kreuz) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Kapelle |
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Schutz / Status |
| Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2014 |
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Dokumentation |
| Autorschaft: | Johann Wendelin Bürgi |
| Inschriften: | 1874 (Wegkreuz) |
| Würdigung: | Westlich von Oberzeihen idyllisch in einem kleinen Wäldchen gelegene Besinnungsstätte mit Steinkreuz von 1874 und nachträglich errichtetem schlichtem Holzgebäude. Die Anlage wurde von Johann Wendelin Bürgi im Gedenken an seine rasche Genesung von einem schweren Arbeitsunfall errichtet. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Kreuz entstand aufgrund eines Gelöbnisses von Johann Wendelin Bürgi (1834-1906) [1]. Der damals 40-jährige Maurer und Waldsamenhändler aus Oberzeihen war Vater von drei Kindern. Kurz vor der Geburt seines vierten Kindes verunfallte er 1874 auf einer Baustelle schwer. Als Dank für seine rasche Genesung und die glückliche Geburt eines Sohnes liess er vermutlich anstelle eines alten Holzkreuzes ein neues Kreuz aus Muschelkalk errichten. Der Standort des Kreuzes auf einer kleinen Anhöhe im Gebiet Eichgatter lag damals noch auf Herznacher Boden.
In den 1930er Jahren sammelte der als "Zeiherhans" bekannte Johann Uebelhardt, welcher als Besenbinder und durch den Verkauf von Waldfrüchten ein bescheidenes Dasein im Armenhaus von Herznach fristete, Geld für eine Überdachung der Gedenkstätte. So entstand ein einfacher Bretterverschlag mit Sitzbänken, welcher von der Bevölkerung der Umgebung gerne aufgesucht und als Ort der Stille geschätzt wird. |
| Beschreibung: | Die Kapelle Eichkreuz steht auf einer mit einem kleinen Wäldchen bewachsenen Anhöhe ungefähr 800 m westlich von Oberzeihen. Der vordere, nördliche Teil der Anlage ist überdacht, jedoch nach drei Seiten hin offen. Im Zentrum steht das Kreuz aus Muschelkalk, mit der Jahreszahl "1874" am Sockel und einem goldgefassten Metallkruzifix. Beidseits des Kreuzes befinden sich zwei Bildstöcklein mit der Darstellung des Gekreuzigten sowie Jesus am Ölberg. Eine kleine Grotte mit Marienstatue ergänzt die Anordnung. An den Bretterwänden hängen Kreuze und religiöse Bilder, welche einst die Wohnstuben und Schlafzimmer der Bauernhäuser in der Umgebung schmückten.
Nach einer Grenzbereinigung befindet sich das Eichkreuz heute im Zeiher Gemeindebann. Die Kapelle steht auf dem Grundstück des benachbarten Bauernhofs und ist Privatbesitz, während das Kreuz Eigentum der beiden Kirchgemeinden Zeihen und Herznach-Ueken ist. |
| Anmerkungen: | [1] Zur Entstehung der Kapelle Eichkreuz vgl. Zeiher Heimatblatt 2006, S. 54 und www.aargauerkapellen.ch. |
| Literatur: | - Eich und Eichchrüz, in: Zeiher Heimatblatt 2006, S. 54. |
| Quellen: | - Kapelle Eichkreuz, Zeihen, in: www.aargauerkapellen.ch. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=123627 |
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