|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1838 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Friedhof |
|
Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2014 |
|
Dokumentation |
Autorschaft: | Stöckli, Kienast, Köppel (Landschaftsarchitekten) |
Inschriften: | 1876 (Friedhofkreuz) |
Würdigung: | Östlich des alten Dorfkerns von Niederzeihen gelegener Friedhof, welcher in der ursprünglichen Form vermutlich aus den 1830er Jahren stammt und 1982/83 eine Erweiterung und Umgestaltung erfahren hat. In der grosszügigen Anlage sind ältere und jüngere Bestandteile zu einem harmonischen Gesamtbild vereinigt. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Ein konkreter Hinweis zur Entstehung der Friedhofanlage stammt von Pfarrer C. B. Häseli, welcher am 18. September 1838 mit bischöflicher Bewilligung einen neuen Beerdigungsplatz eingeweiht hat [1]. Auf der Michaeliskarte um 1840 ist östlich des damals noch kleinen historischen Dorfkerns bereits ein Friedhof auf freiem Feld eingezeichnet. Im Hinblick auf die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung wurde in den späten 1970er Jahren der Ausbau des Friedhofs an die Hand genommen. 1981 beschloss die Einwohnergemeinde einen Kredit von 872'000 Fr. zur Umgestaltung und Vergrösserung der bestehenden Anlage, wobei als Neuerungen Urnengräber sowie ein Friedhofgebäude mit Aufbahrungsraum, gedecktem Abdankungsplatz und Werkhof für den Friedhofgärtner realisiert wurden. In der alten Friedhofkapelle richtete man einen Besinnungsraum ein. Mit der Planung und Ausführung der Friedhoferweiterung wurde das Wettinger Büro SKK Landschaftsarchitekten (Stöckli, Kienast, & Koeppel) beauftragt, für die Bauten war das Aarauer Architekturbüro Bachmann & Zerkiebel verantwortlich. Am 16. Oktober 1983 fand die feierliche Einweihung der neuen Anlage statt. |
Beschreibung: | Die 1982/83 erweiterte Friedhofanlage ist östlich des Dorfes in eine natürliche Geländemulde eingebettet. Gegen Osten im aufsteigenden Gelände wird sie durch eine Stützmauer begrenzt, nach Westen bildet ein Eisengitterzaun den Abschluss. Den westlichen Hauptzugang betont eine Allee aus kleinkronigen Hochstammbaumen, eine ebensolche Baumreihe säumt die neu geschaffene Fusswegverbindung zur Kirche. Der Friedhof zeigt eine kreuzförmige Anlage mit gekiesten und teilweise gepflästerten Hauptwegen und den von niederen Hecken eingefassten Grabfeldern. Umgeben von einer offenen Grünfläche und einem gepflästerten Geviert mit Randbepflanzung, steht im Zentrum der Begräbnisstätte ein schlichtes Grabkreuz mit der eingravierten Jahreszahl 1876 am Sockel. Exakt in der östlichen Flucht des Kreuzes befindet sich die alte Friedhofkapelle, in die man anlässlich der Renovation den alten Steinplattenboden aus der Kapelle Oberzeihen (Bauinventarobjekt ZEI901) eingebaut hat. In einer nördlichen Ausbuchtung des Grundstücks steht das neue Friedhofgebäude mit Werkplatz. |
Anmerkungen: | [1] Vgl. Artikel zur Friedhofeinweihung vom 16. Okt. 1983. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Literatur: | - Friedhofeinweihung 16. Oktober 1983, in: Zeiher Heimatblatt 1984, S. 20-24. |
Quellen: | - ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, Zeihen, 4183-2. - Friedhofanlage Zeihen, Bericht, Kostenvoranschlag, Projekt, Wettingen, 22. Mai 1981 (Typoskript). |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=123626 |
|
Social Media |
Share | |
|