INV-ZEI911 Bahnhofstrasse 8, 1907 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-ZEI911
Signatur Archivplan:ZEI911
Titel:Bahnhofstrasse 8
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2013)
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Zeihen
Ortsteil / Weiler / Flurname:Niederzeihen
Adresse:Bahnhofstrasse 8
Versicherungs-Nr.:145
Parzellen-Nr.:181
Koordinate E:2648771
Koordinate N:1258637
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2648771&y=1258637

Chronologie

Entstehungszeitraum:1907
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2014

Dokumentation

Würdigung:In Mischbauweise aus Stein und Holz erstelltes Bauernhaus von 1907, das stilistische Merkmale des Spätklassizismus und des Schweizer Holzstils zeigt. Das äusserlich intakte Gebäude überzeugt als gelungenes Beispiel für eine Teilumnutzung des Scheunentrakts zu Wohnzwecken. Zusammen mit dem gegenüber liegenden Bauernhaus Bahnhofstrasse 11 (ZEI910) prägt es den nordöstlichen Eingang zum historischen Ortsteil Niederzeihen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss Brandkataster wurde das vorliegende Gebäude 1907 durch Fridolin Basler errichtet [1]. Das Gebäude hat in jüngerer Zeit einen Teilausbau des Ökonomietrakts sowie des Dachgeschosses zu Wohnraum erfahren. Im Bereich des ehemaligen Tenns wurde eine zurückversetzte Erschliessungslösung realisiert, was eine ungestörte Erhaltung des alten Scheunentors ermöglicht hat.
Beschreibung:Der längliche Baukörper ist, um Haustiefe zurückversetzt, traufständig an die Bahnhofstrasse gestellt. Unter dem mittelsteilen, geraden Satteldach sind Wohnteil, Tenn und Stall in gängiger Nutzungsabfolge zu einem Mittertennhaus angeordnet. Strassenseitig zeigt der gemauerte Wohnbereich vier regelmässig verteilte Fensterachsen. Der tennseitig gelegene Hauseingang ist über eine kleine Freitreppe erschlossen. Das sorgfältig gearbeitete Gewände aus Kunststein weist am Sturz Zierfelder mit Diamantquadern und darüber eine profilierte Gesimsbekrönung auf. Auch das gestemmte Türblatt mit rautenförmig beschnitztem Mittelfeld und schmiedeisernen Fenstergittern stammt aus der Bauzeit des Hauses.
Die Giebelmauer und die Stallwand des Ökonomieteils bestehen ebenfalls aus Mauerwerk, während das rechteckige Tennportal und die Heubühnenwand in Holz ausgeführt sind. Die Bretterverschalung ist in der Art des Schweizer Holzstils mit dekorativ ausgesägten Lüftungsschlitzen und einem Zackenfries versehen.
Bei der Grundrissanlage des alten Wohnteils darf von einem durchlaufenden Quergang und einer Vierteilung mit Stube und Nebenstube auf der Strassenseite sowie Küche und Kammer im rückwärtigen Bereich ausgegangen werden. Hausinneres nicht gesehen.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0369-0370: Brandkataster Gemeinde Zeihen 1876-1938.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0369-0370: Brandkataster Gemeinde Zeihen 1876-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=123633
 

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