INV-MER932 Brückenkopf der alten Reussbrücke, 1876 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MER932
Signatur Archivplan:MER932
Titel:Brückenkopf der alten Reussbrücke
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Der Brückenkopf in seinem aktuellen Zustand (2014)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Merenschwand
Ortsteil / Weiler / Flurname:Rickenbach
Parzellen-Nr.:651
Koordinate E:2672759
Koordinate N:1235302
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2672759&y=1235302

Chronologie

Entstehungszeitraum:1876
Grundlage Datierung:Literatur

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Brücke

Dokumentation

Würdigung:Die beiden brüstungshohen, quaderförmigen Sandsteinblöcke mit dem aargauischen Kantonswappen gehörten zum Brückenkopf der 1875/76 erstellten Eisenfachwerkbrücke nach Obfelden, die 1971 durch die heutige Betonbrücke ersetzt wurde. Sie bilden damit ein Zeugnis für den mit der Industrialisierung und dem Eisenbahnbau im Knonauer Amt aufgekommenen Wunsch, bessere Verbindungen zwischen dem aargauischen und dem zürcherischen Reussufer zu schaffen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Neue Reussübergänge wurden in den 1860er Jahren vor allem für die im zürcherischen Bezirk Affoltern in der Seidenindustrie tätigen Freiämter Bevölkerung und als Verbindung zur neuen Reppischbahn und damit nach Zürich [1]. Nachdem sich die Kantone Aargau und Zürich für einen Übergang bei Ottenbach entschieden hatten, der vor allem eine direkte Verbindung nach Muri schuf, fühlten sich die Gemeinden Merenschwand und Obfelden benachteiligt. 1864 errichteten sie in eigener Initiative wenig flussaufwärts eine eigene, hölzerne Brücke bei Rickenbach. Diese wurde nur zehn Jahre später durch ein Reusshochwasser zerstört. 1875/76 errichteten die Kantone Aargau und Zürich auf Betreiben der Gemeinden deshalb eine aufwendigere und stabilere Brücke, die als Eisenfachwerkbau im Unterschied zu ihrer hölzernen Vorgängerin dem aktuellen Stand der Bautechnik entsprach (vgl. historische Aufnahme). Von dieser Brücke, die 1971 durch die heutige Betonbrücke ersetzt wurde, sind auf der Merenschwander Seite noch Teile des alten Brückenkopfs erhalten.
Anmerkungen:[1] Hugo Müller, Merenschwand. Geschichte der Gemeinde Merenschwand seit 1798, Merenschwand 1993, S. 292-296.
Literatur:- Hugo Müller, Merenschwand. Geschichte der Gemeinde Merenschwand seit 1798, Merenschwand 1993, S. 292-296.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126432
 

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