INV-SEO939B Trafostation Weinhalde, 1938 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-SEO939B
Signatur Archivplan:SEO939B
Titel:Trafostation Weinhalde
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Süden (2014)
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Seon
Adresse:Weinhalde
Versicherungs-Nr.:618
Parzellen-Nr.:2377
Koordinate E:2654184
Koordinate N:1244463
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2654184&y=1244463

Chronologie

Entstehungszeitraum:1938
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Transformatorenstation

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2014

Dokumentation

Würdigung:In der Weinhalde stehende Transformatorenstation von 1938, welche den Ausbau des elektrischen Netzes in der Gemeinde bezeugt. Der hoch aufragende Baukörper ist unter dem Einfluss des Heimatstils mit einem geschweiften Krüppelwalmdach und einem Klebdach ausgestattet. Das hell gestrichene Mauerwerk wird von Ecklisenen und einem Kranzgesims gefasst. Als Besonderheit zeigt das Giebelfeld eine hochovale Lichtöffnung. Der ebenerdige Zugang wird von einem abgewalmten Schutzdach beschirmt.
Ein typenähnliches Trafohäuschen findet sich noch am Sustenweg (Bauinventarobjekt SEO939C).
Bau- und Nutzungsgeschichte:In der Gemeinde Seon nahm die Elektrifizierung 1902 zögerlich ihren Anfang. 1912 wurde die erste elektrische Strassenbeleuchtung mit 35 Lampen eingeführt.
Der Bau der Trafostation "Säge" während des Ersten Weltkrieges (Bauinventarobjekt 939A) markiert den Ausbau des Verteilnetzes mit einer Spannung von 145/250 Volt [1]. Mit der Siedlungsausdehnung wurden in den 1930er und 40er Jahren zusätzliche Trafohäuschen erstellt (Bauinventarobjekte SEO939B und SEO939C). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Primärspannung von 8000 Volt auf 16000 Volt erhöht und das Verteilnetz auf 220/380 Volt (Normalspannung) ausgebaut.
Anmerkungen:[1] Zur Geschichte der Elektrifizierung in Seon vgl. Dössegger 1976, S. 37-39; Wyrsch 1986, S. 24-30. Zur Systematik der Trafostationen vgl. Scheiwiller 2013; www.swisstrafos.ch
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Literatur:- Rudolf Dössegger, Kleiner Rückblick auf unsere Elektrizitätsversorgung, in: Seener Spiegel 1976, S. 37-39.
- Willi Wyrsch, die Einführung der Elektrizität in Seon im Jahre 1902, in: Seener Spiegel 1986, S. 24-30.
- Yvonne Scheiwiller, Trafoturm – Turmtrafo, Schwyz 2013.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0450-0453: Brandkataster Gemeinde Seon 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126484
 

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