INV-SEO939C Trafostation Sustenweg, 1940 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-SEO939C
Signatur Archivplan:SEO939C
Titel:Trafostation Sustenweg
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Nordwesten (2014)
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Seon
Adresse:Sustenweg
Versicherungs-Nr.:675
Parzellen-Nr.:2454
Koordinate E:2654802
Koordinate N:1245028
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2654802&y=1245028

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1940
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Transformatorenstation

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2014

Dokumentation

Würdigung:Am Sustenweg stehende Transformatorenstation aus der Zeit um 1940, welche den Ausbau des elektrischen Netzes in der Gemeinde bezeugt. Der hoch aufragende Baukörper wurde unter dem Einfluss des Heimatstils mit einem geschweiften Krüppelwalmdach und einem Klebdach ausgestattet. Das hell gestrichene Mauerwerk ist von Ecklisenen und einem Kranzgesims gefasst, der Sockel als rustizierendes Bruchsteinmauerwerk ausgebildet. Das Giebelfeld zeigt eine viereckige Lichtöffnung. Der ebenerdige Zugang wird von einem abgewalmten Schutzdach beschirmt.
Ein typenähnliches Trafohäuschen findet sich noch an der Weinhalde (Bauinventarobjekt SEO939B).
Bau- und Nutzungsgeschichte:In der Gemeinde Seon nahm die Elektrifizierung 1902 zögerlich ihren Anfang. 1912 wurde die erste elektrische Strassenbeleuchtung mit 35 Lampen eingeführt.
Der Bau der Trafostation "Säge" während des Ersten Weltkrieges (Bauinventarobjekt 939A) markiert den Ausbau des Verteilnetzes mit einer Spannung von 145/250 Volt [1]. Mit der Siedlungsausdehnung wurden in den 1930er und 40er Jahren zusätzliche Trafohäuschen erstellt (Bauinventarobjekte SEO939B und SEO939C). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Primärspannung von 8000 Volt auf 16000 Volt erhöht und das Verteilnetz auf 220/380 Volt (Normalspannung) ausgebaut.
Anmerkungen:[1] Zur Geschichte der Elektrifizierung in Seon vgl. Dössegger 1976, S. 37-39; Wyrsch 1986, S. 24-30. Zur Systematik der Trafostationen vgl. Scheiwiller 2013; www.swisstrafos.ch
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Literatur:- Rudolf Dössegger, Kleiner Rückblick auf unsere Elektrizitätsversorgung, in: Seener Spiegel 1976, S. 37-39.
- Willi Wyrsch, die Einführung der Elektrizität in Seon im Jahre 1902, in: Seener Spiegel 1986, S. 24-30.
- Yvonne Scheiwiller, Trafoturm – Turmtrafo, Schwyz 2013.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126485
 

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