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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1900 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Kleinbauten und -anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Gartenhaus, Pavillon |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2015 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Am Nordeingang der Klosterhalbinsel gelegene Anlage mit Pavillon und Kegelbahn, die zum 1857 eröffneten Gasthof "Sternen" (Kantonales Denkmalschutzobjekt WET015) gehört und vermutlich in der Zeit um 1900 entstanden ist. Der in schmucker Fachwerktechnik erstellte, kleinformatige Gebäudekomplex bildet einen unscheinbaren, gleichwohl aber wichtigen Bestandteil der Klosteranlage. Mit seiner malerisch-rustikalen Architektur unterstreicht er die damalige Beliebtheit des Klosters als Ausflugsziel. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Nach der Klosteraufhebung von 1841 erfuhr die nördliche Eingangssituation zur Klosterhalbinsel erhebliche bauliche Veränderungen, indem die alte Toranlage mit Brückengewölbe und Türmen abgebrochen wurde. Im ehemaligen Schwesternhaus (Kantonales Denkmalschutzobjekt WET015) eröffnete man 1857 den Gasthof "Sternen", nachdem das Tavernenrecht vom alten Fahrwirtshaus hierher übertragen worden war [1]. Eine frühe urkundliche Erwähnung eines "Gartens mit Kegelbahn" findet sich in einem Kaufvertrag des Gasthof "Sternen" vom 2.April 1860 (Käuferin Franziska Wiederkehr) [2]. Ob noch Teile dieser frühen Anlage im vorliegenden Gebäudekomplex enthalten sind, muss hier offen bleiben. In der vorliegenden Gestalt dürfte dieser aus der Zeit um 1900 stammen. Die damaligen Verhältnisse dokumentieren eine Postkartenaufnahme sowie ein Stimmungsbild mit dem damaligen Wirt Hans Schmid und drei Gästen in der Gartenwirtschaft (vgl. Bilddokumentation). Gemäss der Bildbeschreibung wurde der im Hintergrund abgebildete Pavillon als Probelokal für die Klostermusik genutzt. Die Gartenwirtschaft wurde 1959 in einen Saal umgebaut [3]. |
Beschreibung: | Nach der Klosteraufhebung von 1841 erfuhr die nördliche Eingangssituation zur Klosterhalbinsel erhebliche bauliche Veränderungen, indem die alte Toranlage mit Brückengewölbe und Türmen abgebrochen wurde. Im ehemaligen Schwesternhaus (Kantonales Denkmalschutzobjekt WET015) eröffnete man 1857 den Gasthof "Sternen", nachdem das Tavernenrecht vom alten Fahrwirtshaus hierher übertragen worden war [1]. Eine frühe urkundliche Erwähnung eines "Gartens mit Kegelbahn" findet sich in einem Kaufvertrag des Gasthof "Sternen" vom 2.April 1860 (Käuferin Franziska Wiederkehr) [2]. Ob noch Teile dieser frühen Anlage im vorliegenden Gebäudekomplex enthalten sind, muss hier offen bleiben. In der vorliegenden Gestalt dürfte dieser aus der Zeit um 1900 stammen. Die damaligen Verhältnisse dokumentieren eine Postkartenaufnahme sowie ein Stimmungsbild mit dem damaligen Wirt Hans Schmid und drei Gästen in der Gartenwirtschaft (vgl. Bilddokumentation). Gemäss der Bildbeschreibung wurde der im Hintergrund abgebildete Pavillon als Probelokal für die Klostermusik genutzt. |
Anmerkungen: | [1] Zur Geschichte der Wirtshäuser auf der Klosterhalbinsel vgl. Hoegger 1998, S. 273; Zehnder 1985; Erni. [2] Zehnder 1985, S. 86. [3] Die Wettinger Klosterhalbinsel 1982, S. 254. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Literatur: | - Walter J. Erni, Gastro-Historische Begehung der Klosterhalbinsel Wettingen (Typoskript). - Sales Zehnder, Historisches über das ehemalige Weiberhaus, den heutigen Gasthof Sternen im Klosterbezirk Wettingen, in: Badener Neujahrsblätter 1985, S.81-89. - Eugen Meier/Walter Scherer, Wettingen früher, Baden 1981. - Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 8: Der Bezirk Baden III, Basel 1998. - Die Wettinger Klosterhalbinsel, Wettingen 1982. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126847 |
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