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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1891 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | 913A, 913B, 913D, 913E |
| Nutzung (Stufe 1): | Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Kesselhaus, Turbinenhaus, Maschinenhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Das 1891 entstandene Diesellokal ist ein weitgehend intakter, wirtschaftsgeschichtlich wichtiger Teil des imposanten Fabrikkomplexes der Spinnerei Kunz, dem grössten Betrieb des von Heinrich Kunz (1793–1859) gegründeten Spinnerei-Imperiums. In unmittelbarer Nähe weiterer Spinnerei-Nebengebäude (Bauinventarobjekte WIN913A–B; D–E), der Spinnereigebäude I + II (Kantonale Denkmalschutzobjekte WIN018 und WIN019) und der Schlosserei/Werkstatt (Kantonales Denkmalschutzobjekt WIN021) gelegen, kommt dem Gebäude ein hoher situativer Wert innerhalb des Fabrikareals zu. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Ursprünglich bestand die 1891 errichtete ehemalige Dampf- und spätere Dieselzentrale aus einem grösseren Gebäudekomplex, der im Laufe der Jahrzehnte baulich stark verändert wurde [1]. Die Dampfkessel und ab 1947 auch die Dieselmotoren dienten dazu, die saisonalen Schwankungen der Wassermenge auszugleichen, um für die Spinnmaschinen eine konstante Leistung zu ermöglichen.
2013 wurden das ehemalige Kesselhaus und ein Teil des Maschinenhauses zurückgebaut. Heute hat sich ein Verein dem Gebäude angenommen und führt darin Veranstaltungen aller Art durch. |
| Beschreibung: | Das Diesellokal liegt abgewinkelt hinter der Elektrowerkstatt in der Hofsituation zwischen den ehemaligen Spinnereigebäuden. Es ist ein langgezogener eingeschossiger Hallenbau unter einem sehr flachen Giebeldach. Die knappen Dachvorsprünge sind schmalseitig konsolengestützt, darunter trennt ein Gurtgesims aus Backstein den niedrigen Kniestock vom Hallengeschoss. Der verputzte Mauerbau weist an den Ecken leicht hervorstehende Lisenen auf. Grosse, regelmässig angeordnete Kreuzsprossenfenster mit Zementgewände und Stichbögen aus Backstein ermöglichen eine gute Belichtung der Halle. An den Schmalseiten finden sich je ein Fenster und eine zweiflügelige Türe mit Oblicht. Die gestemmte Rahmentür auf der Nordseite zeigt biedermeierliche Füllungen und eine kräftige Verdachung unter dem Türsturz. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, Lagerbuch Windisch, 1899–1938, CA.0001 0215. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Literatur: | - Nik Dömer: Das einst grösste Schweizer Spinnerei-Areal wird zum trendigen Wohnquartier, in: Aargauer Zeitung, online unter: http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/das-einst-groesste-schweizer-spinnerei-areal-wird-zum-trendigen-wohnquartier-128990300 [letzter Zugriff: 22.12.2015].
- Norbert Lang, Bruno Meier: Spinnerei Kunz in Windisch. Grobinventar und Würdigung des historischen Fabrikensembles, Baden 1993.
- www.diesellokal.ch |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=129409 |
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