INV-BES924C Grenzstein alte Luzernerstrasse, 1600 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-BES924C
Signatur Archivplan:BES924C
Titel:Grenzstein alte Luzernerstrasse
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Situation (Vermessungsamt Kt. AG, 2012)
Bezirk:Kulm
Gemeinde:Beinwil am See
Ortsteil / Weiler / Flurname:Rüteli
Adresse:alte Landstrasse nach Luzern, Kantonsgrenze
Parzellen-Nr.:1474
Koordinate E:2658969
Koordinate N:1233716
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658969&y=1233716

Chronologie

Entstehungszeitraum:1600
Grundlage Datierung:Inschrift

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Grenzstein

Dokumentation

Inschriften:"1600"
Würdigung:Beinwil am See besitzt an der Kantonsgrenze zu Luzern eine Reihe alter Grenzsteine aus dem 17. und 18. Jh., welche die damalige Grenze zwischen dem bernischen Aargau und den Freien Ämtern (Amt Hitzkirch) bezeichnen. Mit dem Gebietsabtausch im Rahmen der aargauischen Kantonsgründung von 1803, durch den das Amt Hitzkirch im Tausch gegen das ehemals luzernische Amt Merenschwand an den Kanton Luzern gelangte, kamen die Steine auf die aargauisch-luzernische Grenze zu liegen [1]. Der Waldstreifen unmittelbar südlich der Kantonsgrenze, der sich seit dem 16. Jh. in Beinwiler Besitz befindet [2], erscheint noch auf der Michaeliskarte um 1840 in einer sehr speziellen Konstellation sowohl als Hoheitsgebiet der Gemeinde Beinwil wie auch des Kantons Luzern (vgl. Bilddokumentation). Alle Grenzsteine bestehen aus Muschelkalk und haben hochragende, oben gerundete Form. Sie sind auf ihren Breitseiten mit dem Berner Wappen und jenem der Freien Ämter (Säule) sowie einer Jahrzahl versehen. Der hier beschriebene Stein steht an der alten Luzernerstrasse [3]. Er trägt die Jahrzahl 1600 und misst 60 x 25 x 103 cm [4].
Anmerkungen:[1] Vgl. Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Art. ‚Hitzkirch (Amt) ‘ (2009): http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9319.php.
[2] Karl Gautschi, Beinwil am See. Das Dorf im Wandel der Zeit, verf. im Auftrag des Gemeinderats Beinwil am See, Beinwil am See [1985], S. 35f.
[3] Der Stein war 1852 von seinem ursprünglichen Standort an der alten an die neue Landstrasse versetzt worden, von wo er 1936 nach der Strassenverbreiterung und dem Ersatz durch einen neuen Stein wieder an die alte Luzernerstrasse zurückgelangte (gemäss dem Verbal über das Landmarch zwischen dem Bezirke Kulm, Kantons Aargau, und dem Kanton Luzern, 1856, Abschrift 1935, Nr. 59 sowie Korrespondenz des Kantonalen Vermessungsamts von 1935: Kopien Kantonale Denkmalpflege, Denkmalschutzakten). Der 1936 datierte neue Stein steht seeseits der Luzernerstrasse.
[4] Inschriften und Massangaben gemäss Protokoll des Vermessungsamtes des Kantons Aargau, 2012.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Bauinventar des Kantons Luzern, Einstufung: schützenswert.
Quellen:- Vermessungsamt des Kantons Aargau: Punktprotokoll Hoheitsgrenzen, 2012, Punkt-Nr. 631000015.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau, Denkmalschutzakten.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=131201
 

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