INV-BET914 Scheune Niesenbergstrasse, 1800 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-BET914
Signatur Archivplan:BET914
Titel:Scheune Niesenbergstrasse
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Westliche Bruchsteinmauer der Scheune (2016)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Bettwil
Adresse:Niesenbergstrasse
Versicherungs-Nr.:80A,B
Parzellen-Nr.:83
Koordinate E:2662706
Koordinate N:1238124
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2662706&y=1238124

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1800
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2017

Dokumentation

Würdigung:Grossvolumige Stallscheune aus der Zeit um 1800, die östlich des Kirchhofareals einen bedeutenden ortsbaulichen Akzent setzt. Auffälliger und wertvoller Bauteil ist dabei die westliche Stirnmauer aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, die es ihrer Originalsubstanz zu erhalten gilt.

Empfehlung: kommunaler Substanzschutz mit reduziertem Schutzumfang (westliche Giebelmauer, Ständergerüst mit Dachkonstruktion, Gesamtform); ergänzende Gestaltungsvorschriften Dorfzone.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die grossvolumige freistehende Stallscheune dürfte in der Zeit um 1800 gemeinsam mit dem nordöstlich benachbarten bäuerlichen Wohnhaus Niesenbergstrasse 6/8 entstanden sein. Gemäss Brandkatastereintrag von 1850 war die "Scheune von Stein und Holz, mit Ziegeldach" unter den drei Eigentümern Kaspar und Ulrich Breitenstein sowie Sebastian Brunner aufgeteilt [1].
Beschreibung:Der grossvolumige Baukörper nimmt mit West-Ost-Ausrichtung eine exponierte Stellung im östlichen Dorfteil, an der Verzweigung von Schulhausstrasse und Niesenbergstrasse, ein. In ihrer ursprünglichen Nutzungskonstellation umfasste sie vermutlich zwei Tennen, ein Futtertenn und wohl drei Stalleinheiten. Im Verlauf des 20. Jh. hat die Scheune namentlich auch an der nordwärts gewandten Schaufront diverse Veränderungen und Erneuerungen erfahren. Geblieben sind das eindrückliche Gesamtvolumen mit der ruhigen, geschlossenen Dachfläche (ehemalige Ziegeleindeckung unschön durch Welleternit ersetzt) und als auffälligster Bestandteil die massive westliche Stirnmauer. Das kunstvoll gefügte Trockenstein-Mauerwerk besteht aus einem Konglomerat von verschiedenartigen Bruch- und Bollensteinen, was der Wandfläche einen ausgesprochen lebendigen Charakter verleiht.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0484-0487: Brandkataster Gemeinde Bettwil, 1850-1938.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0484-0487: Brandkataster Gemeinde Bettwil, 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar 1989, Bettwil VIII-7/15.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=131607
 

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