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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1737 |
Grundlage Datierung: | Inschrift |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Kleinbauten und -anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Grenzstein |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1737" |
Würdigung: | Riniken besitzt drei Grenzsteine aus der Bernerzeit, welche auf der heutigen Gemeindegrenze zu Brugg und Rüfenach stehen. Die Steine sind aus Muschelkalk gehauen und haben halbrunde Form. Sie zeigen jeweils auf der einen Seite als Relief das Brugger Wappen, auf der anderen Seite teilweise noch jenes von Bern. Ursprünglich müssen sie somit die Grenzen zwischen dem bernischen Hoheitsgebiet und der über gewisse Sonderrechte verfügenden Stadt Brugg bezeichnet haben [1]. Zwei Steine, die heute ausserhalb des einstigen Brugger Stadtbanns liegen, könnten im Lauf des 19. Jh. im Rahmen von Neuvermarchungen durch die Gemeinde Riniken an ihren heutigen Standort versetzt worden sein, was auch durch die zusätzliche Jahrzahl 1862 auf einem der Steine gestützt wird [2]. 2002/03 wurden die Steine aus Anlass des 750jährigen Jubiläums der Ersterwähnung Rinikens restauriert und teilweise stark aufmodelliert [3]. Der hier beschriebene Stein steht im Mändlisgrund an der dem Waldrand entlangführenden Strasse von Riniken nach Rüfenach, wo vermutlich erst die Gemeinde Riniken im 19. Jahrhundert einen Stein aufstellte [4]. Er zeigt auf der einen Seite das Brugger Wappen, auf der anderen eine Andeutung des Berner Wappens, allerdings ohne den Bär, beide jeweils mit der Jahrzahl 1737. |
Anmerkungen: | [1] Weitere ähnliche Steine stehen an der Hangkante des Bruggerbergs auf Brugger Stadtgebiet (Bauinventarobjekte BRU927A/C). [2] Baumann / Belart 2002. [3] Belart 2003. Restaurierung: Bildhaueratelier Alfred Meier, Brugg. [4] Bei der Neuversetzung nach der Restaurierung von 2002/03 wurden möglicherweise die beiden bis auf das Berner Wappen ähnlichen Steine RIN906B und C verwechselt. So zeigte der Stein vom Hexenplatz gemäss Belart 2003 vor der Restaurierung nur noch eine Andeutung des Berner Wappens ohne Bär, der hier beschriebene vom Mändlisgrund hingegen das gesamte Wappen. Heute verhält es sich genau umgekehrt. |
Literatur: | - Max Baumann / Peter Belart, Grenzsteine bleiben geheimnisumwittert, in: Aargauer Zeitung, 14.9.2002. - Peter Belart, „Für uns eine aussergewöhnliche Aufgabe“, in: Aargauer Zeitung, 1.2.2003. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=131952 |
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