INV-GRA934 Hochspüelstrasse 67a, 1784 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-GRA934
Signatur Archivplan:GRA934
Titel:Hochspüelstrasse 67a
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht südliche Trauffassade (2016)
Bezirk:Aarau
Gemeinde:Gränichen
Ortsteil / Weiler / Flurname:Hochspüel
Adresse:Hochspüelstrasse 67a
Versicherungs-Nr.:265A
Parzellen-Nr.:1531
Koordinate E:2651287
Koordinate N:1245424

Chronologie

Entstehungszeitraum:1784
Grundlage Datierung:Inschrift (Tenntor)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2017

Dokumentation

Inschriften:1784 (Tenntor)
Würdigung:Erhalten gebliebener Wohnteil eines ehemaligen Strohdachhauses von 1784, dessen Ökonomietrakt nach einem Brandfall durch einen Neubau ersetzt wurde. Die strassenseitige Stubenfront und auch die Hausrückseite bewahren noch aussagekräftige Teile der originalen Bohlenständerwand, ebenso erhalten sind Reste der Hochstudkonstruktion im zu Wohnzwecken ausgebauten Dachraum.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Gemäss einer in den Tenntorflügel eingeritzten Jahreszahl ist davon auszugehen, dass das Gebäude 1784 erstellt wurde. Im ersten Brandkataster von 1809 wird es als "Haus und Scheuerwerk von Holz aufgebauen, mit gewölbtem Keller und Strohdach" beschrieben [1]. Damaliger Eigentümer war Jacob Stirnemann, von dem die Liegenschaft 1830 an Samuel Widmer und 1844 an die Gemeinde Gränichen überging. 1846 wird eine "bedeutende Vergrösserung" registriert, verbunden mit einer Anhebung des Versicherungswertes von 1400 Fr. auf 3700 Fr. Zu jener Zeit entstand wohl die Konstellation eines Doppelbauernhauses mit aussenliegenden Wohnteilen und dazwischen gesetztem Scheunentrakt. Diese hatte bis zu einem Brandfall Bestand, der zum Abgang des östlichen Hausteils und zum Ersatz durch einen Neubau führte (Hochspüelstrasse 67b). Im westlichen Wohnteil fand 1988 eine Renovation mit Umnutzung des Dachgeschosses zu Wohnraum statt; 2006 erfolgte eine Wäremdämmung und Dachsanierung.
Beschreibung:Das Gebäude steht mit Firstrichtung West-Ost traufständig an der steil aufsteigenden Hochspüelstrasse, wo es den östlichen Abschluss der locker angeordneten Baugruppe Hochspüel bildet. An der südgerichteten Hauptfassade ist im Bereich des Obergeschosses noch die ursprüngliche Bohlenwand mit kräftigen Ständern, verblatteten Kopfhölzern und durchlaufenden Gurtgesimsen mit breiten Zierfasen vorhanden. Auch auf der Hausrückseite haben sich wesentliche Teile der alten Ständerkonstruktion erhalten. Der zu Wohnzwecken ausgebaute Dachraum bewahrt noch Teile der alten Dachkonstruktion, bestehend aus zwei Firstständern (Hochstüden), Firstpfette, Unterfirst und Sperrrafen. Andere Bauteile sind in rustikaler Art erneuert.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, ZwA 1936.0001/0209-0211: Brandkataster Gränichen 1809-1899.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, ZwA 1936.0001/0209-0211: Brandkataster Gränichen 1809-1899; Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0016: Brandkataster Gränichen 1899-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=132416
 

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