Identifikation |
Signatur: | INV-SCB911 |
Signatur Archivplan: | SCB911 |
Titel: | Alte Thermalquellenfassung |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | Situation von Nordosten (2017) |
Bezirk: | Brugg |
Gemeinde: | Schinznach-Bad |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Bad Schinznach |
Adresse: | bei Badstrasse 67/59 (ehem. Pension "Habsburg") |
Parzellen-Nr.: | 3 |
Koordinate E: | 2654745 |
Koordinate N: | 1256593 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1828 - 1829 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Nutzungen: | 1980 aufgelassen |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Kleinbauten und -anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Sodbrunnen |
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Dokumentation |
Würdigung: | Alte Fassung der Thermalquelle von Bad Schinznach, die 1828 erstellt und 1882 vom bekannten Geologen Albert Heim aus Zürich weiter abgetieft wurde. Der mit Fassdauben ausgekleidete tonnenförmige Schacht reicht bis auf den Felsgrund hinab. Er liegt auf dem Vorplatz der ehemaligen Pension „Habsburg“ (Bauinventarobjekt SCB911) sowie der Reha-Klinik und besitzt heute ein modernes Schutzdach. Seit der Anlage einer Neufassung im Jahr 1980 wird die alte Quellfassung nicht mehr für das Thermalbad verwendet. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Mit der Erstellung eines neuen Badhauses im Jahr 1828 und dem damit verbundenen Mehrverbrauch an Mineralwasser senkte sich der Wasserspiegel der gegen 1700 von Samuel Jenner gefassten Quelle. Mit Buchenholz aus dem Badwäldchen und zugekauftem Holz vom Staat erstellte Mühlemacher Tanner von Zürich im Winter 1828/29 die heute noch bestehende Einfassung des Quellschachts aus Fassdauben [1]. 1882 wurde der Schacht durch den weltberühmten Geologen Prof. Dr. Albert Heim untersucht und auf dessen Anraten hin bis auf den Felsgrund hinabgetrieben, um das Eindringen von Grundwasser zu verunmöglichen. Der tonnenförmige Fassungsschacht von 1828 konnte beibehalten werden. In die Quellöffnungen wurden Steingutröhren einzementiert, was es erlaubte, die kälteren, mit Grundwasser vermischten Quellen zu verschliessen [2]. Im Lauf des 20. Jh. wurde wegen der Verschlechterung der Wasserqualität verschiedentlich eine Neufassung der Quelle erwogen. Seit 1980 eine vom Nationalen Energieforschungsfonds durchgeführte Forschungsbohrung erfolgreich war, wird die alte Quellfassung nicht mehr benutzt [3]. Sie ist unter einem modernen Schutzdach erhalten. |
Beschreibung: | – |
Anmerkungen: | [1] Glarner / Zschokke-Glarner 1943, S. 106. [2] Glarner / Zschokke-Glarner 1943, S. 115f. [3] Faltblatt Geoweg 1991. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Literatur: | - Paul Glarner / Lili Zschokke-Glarner, Aus Bad Schinznachs Vergangenheit, Aarau 1943, S. 106, 115f. - Geoweg Aargau, Faltblatt, 1991, Station 3 (identisch auf der Informationstafel neben der Quellfassung). |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=133317 |
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